Hallo,
Diabetes ist eine sehr individuelle Sache, aber ich verstehe da etwas nicht. Im "Insuliner" vom 01.12.2010 "Heft Nr. 93" Seite 50-51 ist eine Insulinberechnung von einer Pumpe dargestellt worden, allerdings sehe ich in der kompletten Abhandlung keine Logik.
Dass ich dort keine Logik erkenne, ist nicht weiter schlimm, aber kann jemand von euch dort eine Logik erkennen?
Ich führe die Ausgangsdaten zuerst mal auf:
- Zielwert 100 mg/dl
- aktueller BZ 64 mg/dl
- BE-Faktor 1,3 IE / BE
- Korrekturfaktor 75 mg/dl / 1 IE
- BZ-Erhöhung 1BE = 30 mg/dl
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Nun die Berechnung der Insulinpumpe für 3 BE zu den obigen Ausgangswerten:
3 BE x 1,3 IE/BE - 36/75 (BZ-Differenz zum Zielwert / Korrekturfaktor) = 3,4 IE
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Überlegung des Autors zu dieser Berechnung:
Um BZ auf Zielwert zu bringen sind 36 (mg/dl) / 30 (mg/dl / 1BE) = 1,2 BE nötig
die übrigen 1,8 BE müssen dann mit Insulin abgedeckt werden 1,8 BE x 1,3 (IE / BE) = 2,34 IE
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Faktum ist, es ergeben sich zwei unterschiedliche Ergebnisse, bei der Differenz kann es zu einer Hypo kommen. Aber ich denke, dass beide Rechnungen falsch sind oder aber die obigen Ausgangswerte stimmen nicht. Denn wenn ich rechne, dann entsteht folgende Gleichung:
BZ 64 mg/dl + 3 BE = 154 mg/dl "ohne Insulin!
Korrektur 154 mg/dl auf Zielwert 100 mg/dl >
54 mg/dl (Differenz BZ zu Zielwert) / 75 mg/dl = 0,72 IE
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Mein Ergebnis unterscheidet sich erheblich von dem des Autors, was ist denn nun richtig?
Sicherlich kann auch der Ausgangswert Korrekturfaktor zu BE-Faktor unstimmig bzw. falsch sein, denn die stehen in keinem Konsenz. Das könnte auch an einer unstimmigen Basalrate liegen, wie auch immer, "wer kann mich helfen?"