[Joa]

Hallo,

von der Fa. Pendiq soll im Januar ein neu entwickelter Insulinpen mit Datenspeicher für 195 Dosen und 60 Tage auf den Markt kommen. 

http://www.pendiq.com/de/features

Die Abgabegröße ist ab 0,5 IE in 0,1 IE Schritten definierbar und erfolgt motorgetrieben. Datenanschluss zum PC, sowie Ladefunktion des Akkus über USB.

Bis auf die Insulinpatronen der Fa Novo Nordisk sollen marktübliche Normpatronen benutzt werden können.

Ausgeliefert wird das Gerät mit Diabass 4.0 als Software zum Auslesen.

Wird das Gerät auch von SiDiary direkt gelesen werden können?

Gruß
Joa

[Joa]

Noch einige Infos zur Handhabung und Datenschnittstelle im Pendiq IC-Thread

Gruß
Joa

[Joa]

Ich setze noch mal den vorgehend verlinkten Beitrag im IC, leicht modifiziert, auch hierher:

Da mich, wie auch andere Benutzer, am HumaPen Memoir doch ein Wenig störte, dass dieser eine Insulinabgabe zum Entlüften immer als Dosis speicherte, habe ich mal bei Pendiq diesbezüglich angefragt und eine detaillierte Antwort erhalten.


Zitat:
Zu Ihrer Frage der Entlüftung zeigen wir nachfolgend die Schritte einer Injektion auf:

1. Injizieren einer Dosis:

2. Pen einschalten, indem der ACT Taste 3 Sekunden gehalten wird. Das Display zeigt die
......Insulinrestmenge an.

3. 1x ACT drücken → auf dem Display wird die Uhrzeit und die Einheiten der letzten Dosis
......angezeigt

4. Bestätigung, dass die vorgenannte Information zur Kenntnis genommen wurde, indem
.....1 x auf ACT gedrückt wird → das Display zur Entlüftung wird angezeigt

5. Den pendiq aufrecht halten, sodass die Pennadel nach oben zeigt, und durch einmaliges oder
.....mehrmaliges Drücken der Taste (+) die Entlüftung einleiten. Jedes Drücken der (+) Taste
.....erzeugt einen sichtbaren Tropfen (!!) mit der Menge von 0,5 Einheiten.

6. ACT Taste 1 x drücken → auf dem Display wird eine Einheitenmenge angezeigt, die durch
.....Drücken der Tasten (+) oder (-) verändert werden kann. Längeres Halten verändert die Dosis
.....in 1.0 U Schritten, mit kurzem Drücken der Tasten kann die Menge in 0.1 U Schritten verändert
.....werden.

7. Dann Einstich und nur durch kurzes Drücken der Taste ACT die Injektion auslösen.

8. Das Display zeigt die empfohlene Verweildauer der Pennadel in der Haut von 15 bis 0 an.
.....Das Display zeigt END. Die Injektion ist beendet.

1. Auf dem Display wird nun die verbleibende Insulinrestmenge in Einheiten angezeigt.
2. Nach 60 Sekunden schaltet sich das Display wieder ab.  /Zitat

Also da haben die Konstrukteure offensichtlich mitgedacht. 

Meine weitere Frage zur Datenschnittstelle wurde wie folgt beantwortet.


Zitat:
Zur Zeit kann der Pen nur mit der DIABASS Software ausgelesen werden. Eine offene Schnittstelle zum Auslesen anderer Programme ist sicherlich eine weitere interessante Variante, die von uns aber erst geprüft werden müsste.  /Zitat

Nun, dann hoffen wir mal, dass eine offene Schnittstelle zum Auslesen der Daten des Pendiq bald kommt, möglichst schon zur Markteinführung und möglichst so, dass SiDiary den Pen direkt auslesen kann.

Gruß
Joa

[Joerg Moeller]

Das hörte sich für mich erst interessant an, aber wenn ich mir die Bedienschritte mal so durchlese geht das ja mit meinem HumaPen 3x so schnell...

Viele Grüße,
Jörg

[Joa]

Mit dem HumaPen Memoir?

Gruß
Joa

[Alf]

Wir werden das heute live sehen...

[Sabine Baron]

Der ganze technische Schnickschnack interessiert mich ja weniger. Aber der Motor und dass man keinen Kraftaufwand
mehr braucht, find ich gut. Bin mal gespannt auf eure Erfahrungs- und Testberichte.

Gruß
Sabine

[Alf]

3 absolute Killer-Features und diverse zusätzliche Vorteile hat das Gerät, was ja bereits auch schon auf der Produktseite zu lesen ist:
 
A) Die letzte (insg. 195) Injektion kann auf Knopfdruck abgerufen werden
B) Gängige Patronen können verwendet werden, so weit ich das auf dem Schirm habe ist der Pendiq damit der erste "Speicher-Pen", mit dem man auch Basalpatronen nutzen kann
C) Keine Batterie, sondern wiederaufladbarer Akku (über USB)
 
Diverse andere Nettigkeiten - aber alleine die 3 Features sind mir persönlich schon so wichtig, dass ich dem "Vertriebsstopp" des Memoire (ob temporär oder dauerhaft) nun ziemlich gelassen entgegen sehe und nicht nur das, damit kann ich endlich auch prüfen, ob ich schon mein Basal an Bord habe oder nicht...
 
Ganz klar: Daumen hoch!
P.S.: Und dass man die Daten auch nach SiDiary wird übernehmen können, na ja, ihr kennt uns ja...

[Joerg Moeller]

Mit dem HumaPen Memoir?

Nee, ich hab noch den Luxura.
Ich weiß aber auch wie das mit Ablaufbeschreibungen ist: man kann eine halbe Din á 4 Seite schreiben und in der Praxis geht es dann schneller als 'Din á 4 Seite' zu buchstabieren.

Und wie Sabine schon sagte: allein schon der Motor dürfte für viele das Argument sein (wenn man mal an die ganzen Diabetiker mit feinmotorischen Einschränkungen denkt).
Oder die Kombination 'fast alle Insulinpatronen und Abgabe in 0,1 IE Schritten'. Wieviele Diabetiker (besonders Kinder oder Leute mit hoher Insulinsensitivität allgemein gibt es, die bisher keine Pens nutzen konnten oder sich Insulinzubereitungen (z.B. U50 oder U10) extra anfertigen lassen mussten?

Nee, klingt schon ziemlich spannend und nach einer echten Innovation...

Viele Grüße,
Jörg

[Joa]

3 absolute Killer-Features ...
 
A) Die letzte (insg. 195) Injektion kann auf Knopfdruck abgerufen werden [/qoute]
Geht da nur die letzt zuvor abgegebene Injektion abzurufen von 195 gespeicherten? Also weiter zurück liegende  dann nur mit Auslesen am PC?

B) Gängige Patronen können verwendet werden, so weit ich das auf dem Schirm habe ist der Pendiq damit der erste "Speicher-Pen", mit dem man auch Basalpatronen nutzen kann

Nö. Das ging auch mit dem "Innovo Pen". Ebenso kann man mit dem speichernden aktuellen Pen von Novo Nordisk die Insuline von Novo verwenden. Allerdings hat der letztere den Nachteil, tatsächlich nur die letzte Dosis zu speichern und anzuzeigen. 

Gab es Infos zum vorgesehenen Marktpreis?

P.S.: Und dass man die Daten auch nach SiDiary wird übernehmen können, na ja, ihr kennt uns ja...

 

Gruß
Joa