Autor Thema: Hypowahrnehmungsstörung und Schema B?  (Gelesen 4158 mal)

Offline Llarian

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Hypowahrnehmungsstörung und Schema B?
« am: Oktober 31, 2011, 21:53 »
N'Abend,

was sagen denn die Regelwerke zur Anwendung von Schema B bei bestehender Hypowahrnehmungsstörung? Steht da im Teupe vielleicht etwas zum Thema?

Grüe
Anja

Offline Joa

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Re: Hypowahrnehmungsstörung und Schema B?
« Antwort #1 am: Oktober 31, 2011, 22:38 »
was sagen denn die Regelwerke zur Anwendung von Schema B bei bestehender Hypowahrnehmungsstörung? Steht da im Teupe vielleicht etwas zum Thema?
Ich mach ja Schema B recht selten, jedenfalls nach Plan. Eigentlich so gut wie gar nicht. Bekomme irgendwelche Resistenzen i.d.R. mit 2 bis 3 x iv, oder mit frühzeitigen B1/2 Anwendungen nach Gefühl und Wellenschlag hin.

Aber, wenn Schema B in kritischen Situationen (z.B. Auto fahren) habe ich in den niederen BZ Bereich dann mit schnellen BE den BZ wieder hochgehoben, und ggf. etwas später erst noch ein Bisschen Insulin nachgelegt.

Ich glaube, dass es mehr auf die Gesamtmenge an Insulin ankommt. Jedenfalls meine ich, i.d.R. damit gut gefahren zu sein.

Und scheiß auf Downregulation. Such is life. :kreisch: Uppen kann man ja auch wieder, wenn das Problem beseitigt ist.  :zwinker:

Gruß
Joa
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Offline Llarian

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Re: Hypowahrnehmungsstörung und Schema B?
« Antwort #2 am: Oktober 31, 2011, 22:46 »
i.v. fällt bei mir aus, da verzweifeln auch manche Fachleute. "Eigentlich" brauche ich auch selten B, aber derzeit ist einfach der Wurm drin. Gestern (mit städniger Begleitung) habe ich mich getraut, hatte auch zwei Hypos... aber das Problem ist heute wieder da... wie eigentlich seit Wochen. Am Anfang kam noch ein Infekt mit ins Spiel, aber der ist weg. Der Stresspegel ist auch wieder niedriger... Problem bleibt. :-(

Grüße
anja

Offline Joa

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Re: Hypowahrnehmungsstörung und Schema B?
« Antwort #3 am: Oktober 31, 2011, 23:40 »
... aber das Problem ist heute wieder da... wie eigentlich seit Wochen.
Hast Du denn Basis und Faktoren deutliche erhöht? Ich bin in ähnlicher Lage mal mit der Basis rund um die Uhr ein paar Wochen lang auf 200% gelaufen. IE/BE Faktoren fast genauso hoch, wenn ich recht entsinne.

Vermutlich, vermute ich mal, bist Du mit dem generellen Hochschrauben zu zimperlich?

Gruß
Joa
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Offline Llarian

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Re: Hypowahrnehmungsstörung und Schema B?
« Antwort #4 am: Oktober 31, 2011, 23:56 »
Vermutlich, vermute ich mal, bist Du mit dem generellen Hochschrauben zu zimperlich?

 :rotwerd: :rotwerd:

Offline Joa

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Re: Hypowahrnehmungsstörung und Schema B?
« Antwort #5 am: November 01, 2011, 00:22 »
:rotwerd: :rotwerd:
Nu, denn mal ran an die Bouletten...  :ja:

Gruß und viel Erfolg
Joa
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Offline Richard Wagner

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Re: Hypowahrnehmungsstörung und Schema B?
« Antwort #6 am: November 02, 2011, 09:19 »


Und scheiß auf Downregulation. Such is life. :kreisch: Uppen kann man ja auch wieder, wenn das Problem beseitigt ist.  :zwinker:

Gruß
Joa

Was bei (mir) irgendwie nicht so gut klappt? Rezeptor UP kein Problem, aber wie ich das beende b.z.w. in eine Down Regulierung komme??? Ich habe jetzt einfach die Basalrate dauerhaft um 15 % gesenkt, das klappt anscheinend recht gut. :-) Auch Hypos sind seltener.

Gruß Richard

Offline LordBritish

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Re: Hypowahrnehmungsstörung und Schema B?
« Antwort #7 am: November 09, 2011, 11:55 »
was sagen denn die Regelwerke zur Anwendung von Schema B bei bestehender Hypowahrnehmungsstörung? Steht da im Teupe vielleicht etwas zum Thema?

Über Hypos ist ein riesiges Kapitel drin und ich würde schätzen das auch dazu etwas steht.

Das Werk ist sehr groß und umfangreich und es steht wirklich eine Menge drin.

Man sucht halt das raus was einen interessiert oder betrifft....

Viele Grüße
Markus

Offline Joa

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Re: Hypowahrnehmungsstörung und Schema B?
« Antwort #8 am: November 09, 2011, 22:37 »
Was bei (mir) irgendwie nicht so gut klappt? Rezeptor UP kein Problem, aber wie ich das beende b.z.w. in eine Down Regulierung komme??? Ich habe jetzt einfach die Basalrate dauerhaft um 15 % gesenkt, das klappt anscheinend recht gut. :-) Auch Hypos sind seltener.
Bei Nierenfunktionsstörungen kann es auch zu erhöhter, weil verlängerter Insulinwirksamkeit kommen. Die Nieren sind an der Inslinclearance (Abbau) beteiligt, wenn das nicht mehr so klappt, dann muss deutlich reduziert werden. Irgendwie auch ziemlich logisch  (:gruebeln:  :kratz:), ähm, wahrscheinlich, dass dann 'ne Downrgulation schwierig wird, weil eine Erhöhung der Insulinmenge auch zu mehr verlängert wirkendem Insulin führt.

Gruß
Joa
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