Selbstversuch "Eiweißbrot"
Beim Bäcker habe ich mir dann doch einmal ein halbes Eiweißbrot (200g zu 1,25€) gekauft und ausprobiert. Schon die Tatsache, dass es eine eigene "Gebrauchsanweisung" in Form eines Flyers gibt, zeigt, dass es kein übliches Produkt ist:
pro 100g Brot kauf man 27,9g EW; 11,1g Fett; 7,9g KH; 10,7g Ballaststoffe und noch ein paar "Kleinigkeiten".
Davon habe ich mir 150g in vier recht dicke Scheiben geschnitten, sodass ich ziemlich genau eine BE auf meinem Teller fand. Bei mir kommen üblicherweise Milchprodukte drauf (Quark, Frischkäse etc.). Mit Wurst oder etwas Süßem habe ich es nicht probiert.
Vorsichtigt näherten sich meine Lippen und die gespannte Zunge!
Und ich muss sagen, dass es interessant schmeck. Einen großen Unterschied zu "richtigem" Brot konnte ich kaum feststellen. Es hatte eine knusprige Kruste und war, sicher durch die enthaltenen Samen, recht knackig. Tatsächlich schmeckt es auch wie Vollkornbrot! Vielleicht ist die Festigkeit ein wenig geringer. Die Bäckersfrau sagte mir auch, dass man die Scheiben reichlich dick schneiden solle.
Tatsächlich war ich auch satt, also wanderten die beiden übrigen Scheiben erstmal zurück ins Regal. Eigentlich hat es sich kaum gelohnt die Kanüle zu "beschmutzen". Aber heute habe ich den Navigator von Abbott noch am Arm, was eine Auswirkung auf den BZ gut nachvollziehbar macht. Zu den Ergebnissen hieraus morgen mehr!
Fazit: ausprobieren! Über Geschmack lässt sich vortrefflich streiten. Da der Unterschied zu normalem Brot aber eher gering ist lohnt es sich einmal einen Bissen selbst zu wagen.
Man darf aber nicht vergessen, dass man zwar äußerlich ein Brot hat, die Zusammensetzung aber doch gründlich anders ist. Wer also Probleme mit übermäßigem Fett oder Eiweiß haben sollte, müsste sich wohl vorher informieren, bevor es zum Dauerkonsum kommt.
Grüße!
Michael