Autor Thema: Wie verläuft eine unbehandelte Hypo?  (Gelesen 12247 mal)

Offline Joerg Moeller

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Re: Wie verläuft eine unbehandelte Hypo?
« Antwort #10 am: Juli 04, 2011, 15:59 »
Du das kenn ich, geht mir auch of so :zwinker:

Viele Grüße,
Jörg
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Offline sonrisa

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Re: Wie verläuft eine unbehandelte Hypo?
« Antwort #11 am: Juli 07, 2011, 14:47 »
Und noch als Ergänzung zu dem bisher geschriebenen oben: Man kann bei Vorliegen von Spätschäden an einer schweren Hypo sterben. Da gibt es dann eigentlich keinen Grund, diesen Zustand länger als nötig aufrecht zu erhalten.

Grüße
Anja

Wieso kann man bei Spätschäden eher sterben? Ich dachte eigentlich immer solange kein Alkohol im Spiel ist, ist es sehr unwahrscheinlich an einer Hypo zu sterben.

lg
Hella
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Offline Llarian

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Re: Wie verläuft eine unbehandelte Hypo?
« Antwort #12 am: Juli 07, 2011, 21:26 »
Und noch als Ergänzung zu dem bisher geschriebenen oben: Man kann bei Vorliegen von Spätschäden an einer schweren Hypo sterben. Da gibt es dann eigentlich keinen Grund, diesen Zustand länger als nötig aufrecht zu erhalten.

Wieso kann man bei Spätschäden eher sterben? Ich dachte eigentlich immer solange kein Alkohol im Spiel ist, ist es sehr unwahrscheinlich an einer Hypo zu sterben.

Abgesehen von den Nervenschäden sind alle Arten von diabetischen Spätschäden Schäden an den Blutgefäßen bzw. auf solche zurückzuführen. Das tritt nicht auf eine einzelne Stelle begrenzt auf, sondern global im gesamten Körper. Von den individuellen Unterschieden ist abhängig, wo sie sich zuerst mit Symptomen bemerkbar machen. Man kann also davon ausgehen, dass, wenn irgendwo Spätschäden vorhanden sind, auch Veränderungen an den Herzgefäßen bestehen. Eine schwere Hypo (Fremdhilfe, bewußtlos etc.) ist mit einem starken Adrenalinschub verbunden, der immerhin groß genug ist, die Adrenalinreserven so weit zu erschöpfen, dass nachfolgende Hypos in den nächsten 24 bis 36 Stunden nicht oder nur abgeschwächt bemerkt werden.
Der Adrenalinschub hat auf den Kreislauf auch den Effekt, dass der "Durchsatz" erhöht wird... also deutlich mehr Blut in derselben Zeit durchs Gefäßsystem muss. Die Gefäße am Herzen schaffen das, wenn vorgeschädigt, nicht mehr unbedingt, so dass es zu Kammerflimmern kommt. Kammerflimmern bedeutet, dass der normale Sinusrhythmus des Herzens gestört ist, weil die einzelnen Herzabschnitte sich nicht mehr koodiniert bewegen - jeder macht in seinem Rhythmus. Die Pumpleistung setzt aus. Das kann man mit einem Defibrillator wieder richten... quasi ein Neustart des Herzrhythmus'. So einen Defi hat man aber normalerweise nicht in der Handtasche und das Zeitfenster, in dem er herangeschafft werden müßte, ist sehr klein... deutlich kleiner als bei einem Herzinfarkt.
Man stirbt am Kammerflimmern, nicht an der Hypo selbst. Aber die Hypo hat das Kammerflimmern ziemlich direkt zur Folge. Statistisch gesehen erhöhen zwei schwere Hypos im Jahr das Risiko hierfür bereits exponentiell, weil so ein Vorfall auch Schäden am Gefäßsystem hinterläßt. Zu oft sollte man sich diesen Spaß also nicht gönnen.

Grüße
Anja

Offline Joerg Moeller

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Re: Wie verläuft eine unbehandelte Hypo?
« Antwort #13 am: Juli 08, 2011, 12:22 »
Ergänzend zur Erklärung von Anja habe ich heute noch diese Artikel gefunden (auch wenn der nicht sehr erklärbärig ist :zwinker: )

http://www.aerztezeitung.de/news/article/662214/diabetes-experte-widerspricht-iqwig.html

Unten bestätigt Prof. Mehnert was Anja sagte:
Zitat
Bei alten Patienten mit langer Diabetesdauer und vorhandenen Schäden kann der HbA1c durchaus 7,5 Prozent und etwas mehr erreichen. Bei diesen Patienten sollten wegen des erhöhten Infarktrisikos unbedingt Hypoglykämien vermieden werden. Bei drei schweren Hypoglykämien war in einer Studie zudem die Demenzrate verdoppelt

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Ufuk

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Re: Wie verläuft eine unbehandelte Hypo?
« Antwort #14 am: Juli 30, 2011, 01:55 »
Hallo Leut,
ist es auch Normal das mann Schwarz/Weiss sieht, ich merk den Hypo auch wenn alles was ich sehe im Zeitlupe geht?
Hypo zeigt sein Gesicht bei mir meist unter 50mg/dl wenn ich überhaupt das merke.
Manche Tage, dauert das nachhinein Zittern fasst 3 Tage   :balla:
Lebe dann so duselig und asslig daher. Mir macht dann nichts mehr Spass.
Seltsam ist auch das ich ein 28mg/dl Wert nicht so starke Syptome Körper hatte.
Es ist auch sehr seltsam, komisch, das ich BZ Werte bei 73mg/dl merke das ich Hypo habe, inkl.starke Zittern als hätte ich kein Boden unter Füsse hätte.   :balla:

Wieso ist alles so sehr unterschiedlich? Ist jeder Mensch anders?

Kann mann das ganze den Körper irgend wie beibringen wann es Reagieren soll usw..   :duck:

Offline Oggy

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Re: Wie verläuft eine unbehandelte Hypo?
« Antwort #15 am: Juli 30, 2011, 07:48 »
Wieso ist alles so sehr unterschiedlich? Ist jeder Mensch anders?
Du hast den Nagel sowas von auf den Kopf getroffen :D  Jeder reagiert anders :ja:

Nachwirkungen über Tage kenne ich zum Beispiel nicht :nein:
Niedrigster  gemessener Wert bis jetzt war 25mg/dl - und da war ich top fit
Andererseits bin ich auch mal mit gemessenen 45mg/dl umgekippt :nixweiss:
Gruß Oggy   DM 3c, HbA1c 5,9

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