Hallo,
ich mache derzeit mein BGAT (Hypowahrnehmungstraining) und bin beim Lesen der Unterlagen über ein, zwei Punkte gestolpert, die mir nicht aus dem Kopf gehen.
Dass eine vorausgegangene Hypo die Symptome der nächsten Hypo schwächt, weil die Adrenalinreserven vermindert oder aufgebrauccht sind, ist bekannt. Nun steht dort, dass zum einen Koffein die Adrenalinausschcüttung verstärken kann. Okay, nachvollziehbar. Und es steht dort, dass langfristiger Stress/Sorgen die hormonelle Reaktion verändern können, so dass "man Unterzuckerungssymptome nicht bemerkt".
Außerdem ist bekannt, dass häufige niedrige Werte (2 mal < 70 die Woche) die Schwelle senkt, ab der die NNR Adrenalin ausschüttet.
Okay...
Werfe ich das jetzt mal alles in einen Topf, schüttel und mische, wäre dann folgendes Szenario biochemisch/physiologisch stimmig?
Person hat langfristig Stress und Sorgen. Gewichtsverlust durch wenig Essen -> up-Regulation, tendenziell normal bis niedrige Werte -> NNR-Schwelle dezent abgesenkt. Konstanter Stresspegel bewirkt konstanten Adrenalin-Verbrauch. Täglicher hoher Koffeinkonsum -> Verstärkung des konstanten Adrenalinpegels.
Können dann eine heftige Stressituation am Vortag und eine leichte "Kindergarten"-Hypo am Vormittag dazu führen, dass eine Hypo am späten Vormittag komplett ohne Hyposymptome in Bewußtlosigkeit endet?
Also eine Aufsummierung mehrerer Adrenalin-Haushalt beeinflussender Faktoren...?
Grüße
Anja