Meine Mutter arbeitet in einem Wohnheim für geistig behinderte Menschen. Eine Bewohnerin ist eine Typ-1-Diabetikerin. Sie hatte früher oft ziemliche Probleme mit ihrer Einstellung, weil sie auf die Hilfe anderer angewiesen ist und ihre Mutter dies mehr schlecht als recht gehandhabt hat. Im Wohnheim jedoch wird sehr darauf geachtet und ihre Werte haben sich scheinbar auch massivst verbessert. Dies nur ergänzend.
Meine Mutter hat mir nun vorhin erzählt, dass sie darauf schauen, dass sie mit einem Wert von 21 ins Bett geht. Wörtlich "Wir versorgen sie mit Schwarzbrot und anderen langsamen KH, dass sie nicht unterzuckert gegen Morgen, wie dies früher der Fall war." 21? Also erstmal war ich erstaunt, dass es in der Schweiz auch Leute gibt, die ein mg/dl-Messgerät haben. Aber ok. Ist ja nicht falsch, einfach ungewohnt. Dann hab ich aber mal so grob gerechnet und gemerkt, dass diese Frau dann ja mit einem extremst tiefen Wert ins Bett geht, der aber für sie scheinbar hoch sein soll. Meine Mutter hat dann gemeint, die Frau sei halt auch extrem klein (nicht mal einen Meter oder so, eher wie ein Kind) ... aber das sollte doch keinen Einfluss auf den Zuckerspiegel haben, weil der ja in Relation zum Blutvolumen steht, oder?
Mach ich einen Denkfehler oder hat meine Mutter da was verwechselt? Letzteres glaube ich zwar weniger, weil das Personal ja für diesen Fall geschult worden ist ...