Autor Thema: Teupe/Althausen Regelwerk  (Gelesen 12364 mal)

Offline unknown

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Re: Teupe/Althausen Regelwerk
« Antwort #30 am: Mai 09, 2011, 08:27 »
@ Norbert,
eigentlich fehlt nur mehr etwas Geschwindigkeit bei allen Komponenten und Glucagen als zweites Hormon in der Pumpe.
lg Erwin

da fehlt noch deutlich mehr, denn die Geschwindigkeit wird man mit den heutigen Komponenten nicht erreichen. Und für die heutigen Abgabestellen von Insulin sind die Regelstrecken viel zu langsam und nicht brauchbar.

Offline Richard Wagner

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Re: Teupe/Althausen Regelwerk
« Antwort #31 am: Mai 09, 2011, 15:37 »
@ Norbert,
eigentlich fehlt nur mehr etwas Geschwindigkeit bei allen Komponenten und Glucagen als zweites Hormon in der Pumpe.
lg Erwin

da fehlt noch deutlich mehr, denn die Geschwindigkeit wird man mit den heutigen Komponenten nicht erreichen. Und für die heutigen Abgabestellen von Insulin sind die Regelstrecken viel zu langsam und nicht brauchbar.

In Montpellier sind bisher 6 (?) Pumpen Implantate eingesetzt welche das Insulin direkt in die Blutbahn abgeben, gefüllt werden die mittels Spritze gesteuert durch einen BZ Sensor in der Halsschlagader. Ich glaube 4 von den 6 Patienten können so leben wie ein normaler Nichtdiabetiker!. Allerdings ist das System kaum bezahlbar und der BZ Sensor muss alle 2 Jahre erneuert werden. :-( Aber Technisch möglich ist das schon viele Jahre. http://www.insulinclub.de/showthread.php?t=10055

Gruß Richard

Offline Ludwig

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Re: Teupe/Althausen Regelwerk
« Antwort #32 am: Mai 09, 2011, 19:08 »
Hallo Ina,
Ganz am Anfang der '80er habe ich noch versucht Insulinmengen von 2IE U40 mit einer herkömmlichen 2ml Spritze mir zu verabreichen. Patienten kamen 1mal im Monat in eine Ambulanz, der nüchtern BZ wurde gemessen und eine Urinprobe wurde abgegeben.... Erst als darüber nachgedacht wurde wie diesem Treiben ein Ende bereitet werden kann (eine Vorreiterin war Kinga Howorka) wurde der mündige Patient geboren. ... Und dann kam noch eine einzigartige Freiheit dazu - der NovoPen I. Eine einfache - diskrete Injektionsmöglichkeit. Keine Insulinflasche, kein zuschneiden von Tupfern, kein Desinfektionsmittel, kein stilles und heimliches Verschwinden auf eine Toilette mehr.
- waren die Österreicher noch später d'ran? - Ich hab' in den frühen 70-ern noch Glasspritzen auf dem heimischen Herd ausgekocht... Mit Pens steh' ich auf Kriegsfuss - hatte mal einen geschenkt bekommen und ausprobiert, da hing IMMER vorne nach dem Herausziehen ein Tropfen an der Nadel, selbst wenn ich nach dem Spritzen noch 1 Minute lang gewartet habe. Da ich nicht wusste ob ich diesen Tropfen nicht hätte spritzen wollen hab' ich das Ding dann weggeschmissen. Mit Plastipak ist mir das nicht passiert - bin auch davon direkt auf die Pumpe umgestiegen.

Schulungen fingen in den 70-er Jahren an, voran ging m.W. Mehnert in München, aber die Düsseldorfer waren nicht so bevormundend konservativ. Bloß brauchten die Wessies wohl länger um von den unseligen 2 Depotspritzen täglich wieder auf die kürzer wirkenden Insuline und ICT zu kommen als die Ossies.

War auch froh als das Harnzuckergepansche aufgehört hat - mein Vater hat irgendwann Ende der 70-er dieses orangerote Gerät gekauft.

Ade, Ina

Naja bei uns im Ösi-Land dauert alles seine Zeit! :ja: Ich hab 1970 auch noch mit Glasspritze (und 40er Stahlkanülen) begonnen; dann 2ml Plastipak mit 20er Kanülen und dann erst u40 Plastipak und immer kleinere Kanülen! Erstes BZ-Messgerät (nach einem Gutachten von Prof. Irsigler im KH-Lainz) etwa 1979!! Den ersten Pen habe ich mir noch selbst in Deutschland besorgt, weil es wohl das dazugehörige Insulin (Arcrpid penfill) gab, aber der Pen in A noch nicht zugelassen war! :staun: Also auch bei uns in A wiehert der Amsschimmel manchmal ganz gewaltig!  :knatschig:

Man kann es eigentlich gar nicht oft genug sagen, mit den heutigen Therpiemöglichkeiten ist das Leben mit Diabetes kein großes Problem mehr!

lg
Ludwig
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Als ich ein Bursche von 14 war, verhielt sich mein Vater so überheblich, daß ich es kaum aushalten konnte, mit ihm zusammen zu sein. Als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, was der alte Mann in sieben Jahren dazugelernt hatte! M. Twain