@ Rob & Ina: Danke für Anerkennung.
Bloß - ob ich jetzt Resistenzen habe weil ich zuviel BR reduziert habe oder weil ich's eben "vorschriftsmäßig" nur mit dem Bolus versucht habe und wegen zu spät bemerkter Hypos dann halt posthypoglykämische Resistenzen habe ist dann auch schon wurscht... nur den Reload von Leberzucker hätt' ich dann halt nicht.
Da denke ich mal, dass eine basale Unterschreitung
ziemlich sicher den Glycogenspeicher anfrisst, Hypos und Resistenzen dagegen nur
recht sicher.
Auf gut Deutsch, ich halte das für Jacke wie Hose.
Ich glaube ich trete dem Doc jetzt mal feste auf die Füße. Ist nämlich ein echtes Problem - ich radel ja nicht nur alle Jubeljahre mal sondern im Sommer immer. Will da mal eine saubere Lösung.
Also jetzt würde ich mit Dir fast schon um ein Einfamilienhaus wetten. So kommste wohl nie zu Potte.
Eine oder die saubere Lösung kann ich mir jedenfalls nicht so recht vorstellen.
Und Teupe wäre für mich irgendwie selber Schuld, wenn er Schuhgröße 66 braucht, weil Du seine Treter plattgetreten hast.
Jedenfalls fände ich es intelligenter die Schwankungen durch multiple Faktoren (Hypos & Resistenzen) möglichst zu minimieren und eine planbare Größe, nämlich die temporäre BR-Senkung/Erhöhung zu nehmen. Ernsthafte Resistenzen aus kurzfristigen Basalunterschreitungen sind nicht zu erwarten. Und eine Unterschreitung zeigt Dir der Glucoseverlauf sehr treffsicher an (Ausnahme: kurzfristige Laktatresistenz).
Und wenn Du zeitnah diesen Unterschreitungen durch Insulinkorrektur begegnest reicht in aller Regel 1 u.U. normale Insulindosis zu einer vernüftigen KH-Dosis nach der Belastung, um FFS aus den Mitochondrien wieder auszublasen und dem Glycogenspeicher gleich mal ein Angebot zu machen.
Es steht auch irgendwo bei Teupe, dass Schema B auch mit einmaliger Korrektur laufen kann, wenn die FFS-Resistenz nicht etabliert ist.
Und ich ergänze mal freizügig, dass es da auch B-1/2 (oder so) mit einmaliger Anwendung ausreichend tut.
Aber, das ist halt irgendwie der eigenevidenzbasierter Cruise-Modus. Da helfen nach meiner Meinung wohl kaum Advice-Devices. Da hilft die eigene Erfahrung, Wissen um die Zusammenhänge, und die Ableitungen aus der Beobachtung reproduzierbar festzustellender Verläufe.
Erfahrungen sammeln, häufige Messergebnisse nutzen und frühzeitig am Ruder in die richtige Richtung korrigieren, bevor der Kahn in Schieflage kommt.
Wenn Du parametrisieren willst, ist natürlich ein CGMS das Mittel der Wahl. Oder halt alle 20 oder 30 Minuten messen.
Damit bekommst Du erst mal Basisdatenmaterial. Da Du eh zumeist aerob bleibst, ist Puls & CO absoluter overload und meiner Meinung nach erst mal ziemlich unnütz. Eher lenkst Du Dich damit unnötig vom Wesentlichen ab.
Gruß
Joa