Sorry, aber ich mache mir keine Gedanken über Up- und Down-Regulation (lernt man ja auch nur an bestimmten Orten). Ich weiß wohl, was das ist, ein bewusstes Sich-daran-orientieren spielt in meinem Diabetes-Leben aber keine Rolle. Meine Basalrate habe ich in den fünfeinhalb Jahren wenig verändern müssen, so ein- bis zweimal im Jahr. Daneben habe ich eine Sportbasalrate, wenn ich regelmäßig trainiere, die ich je nach Dauer der Trainingseinheiten auch im Nachlauf temporär anpasse. Temporäre Anpassungen gibt's auch bei durchgehend höheren oder niedrigeren Werten, dann gibt's halt mal 10% mehr oder weniger, bis wieder eine normale Tendenz vorhanden ist. Für all das reicht übrigens meine animas 2020 mit ihren 12 Basalraten völlig aus, mehr braucht's einfach nicht. Und meine Blutzuckereinstellung ist seit Pumpenbeginn einheitlich gut, seit Navigator auch fast ohne Hypos.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass allzu großes Nachsinnen über alle möglichen oder unmöglichen Vorgänge (die vielleicht genau so gar nicht wirklich stattfinden, sondern nur vermutet werden und schon gar nicht im Einzelfall von uns quantifiziert werden können), eine Therapie unnötig erschweren. Ich reagiere auf gemessene BZ-Werte, wenn hoch gibt's mehr Insulin, wenn niedrig KH und/oder weniger Insulin, so einfach ist's im Grunde. Eine Kalkulation ob jetzt gerade ein Fettstoffwechsel (soll ich im Blut messen, ob der wirklich stattfindet? Er muss bei bestimmten Werten über eine bestimmte Zeit nicht zwangsläufig stattfinden) oder eine Regulation läuft, ist vielleicht interessant, _für_mich_ aber nicht gerade hilfreich.
Viele Grüße,
Andreas