Hallo,
mir wurden meine Papiere gestohlen und ich musste daraufhin Führerschein und Personalausweis neu beantragen. Auf dem Antrag für den Führerschein steht unter anderem die Frage: "Haben Sie Diabetes, wenn ja, welcher Typ?" Ich Blöd hab natürlich ehrlich diese Frage beantwortet. Habe seit 23 Jahren Typ I Diabetes, bin noch nie mit einer Unterzuckerung Auto gefahren, habe trotzdem immer Traubenzucker im Auto liegen und habe natürlich den alten Klasse 3. Bin also bis vor vier Wochen auch berechtigt gewesen KFZ bis 7,5 t und PKW mit Anhänger (auch über 750 kg) zu fahren. Da ich auch Motorrad fahre kommt es natürlich des öfteren vor, dass ich auch mit Anhänger fahre und wenn ein Umzug anstand bin ich den LKW gefahren.
So, es kam wie es wohl kommen musste. Die Kreisverwaltung machte mir zur Auflage ein Gutachten eines Arztes zu bringen.
1. Kostet dieses Gutachten zwischen 100 und 250 €
2. Sagte mir dann gestern der Arzt dann, dass er diese Gutachten für die Klasse C1E (notwendig für Wohnwagen und Anhänger) nicht schreibt, sondern nur ein Prof. in Mainz, da dafür außerordentliche Umstände nachgewiesen sein müssen
3. wollte er dann ein Diabetikertagebuch der letzten drei Monate (gibt es tatsächlich jemanden der nach 23 Jahren noch ein Diabetikertagebuch führt, ich leider nicht)
4. liegt mein HbA1c zw. 7,9 und 8,3, er meinte, dass wäre keine stabile Stoffwechsellage und von daher könnte er mir überhaupt nicht zusprechen, dass ich fahrtauglich bin.
Ich glaub mich tritt ein Pferd.
Jetzt habe ich folgende Fragen:
1. Wer hat Erfahrungen damit?
2. Wie kann ich realistisch im nachhinein ein Diabtagebuch über drei Monate erstellen
3. Meinte mein Rechtsanwalt, da es sich nicht um eine Neuerteilung handelt, würde das ggf. gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstoßen. Kann das sein?
VG
BlackB