Sehr geehrte Damen und Herren,
da meine Fragebogen-Untersuchung hier so kritisch diskutiert wird, möchte ich mich nun auch nochmals dazu äußern.
Zunächst ein paar Informationen zu meiner Person und zu dem Hintergrund meiner Untersuchung.
Ich bin 22 Jahre alt, komme aus dem Allgäu und studiere in Innsbruck im 6. Semester Psychologie und bin gerade dabei meine Bachelorarbeit zu schreiben.
Auf das Thema "Diabetes und Lebensqualität" bin ich gekommen, als mir eine Freundin von ihrer kleinen Cousine (etwa 10 Jahre alt) erzählt hat, die an Diabetes mellitus Typ 1 erkrankt ist. In der Weihnachtszeit beim Plätzchen backen hat meine Freundin nicht bedacht, dass selbst das Probieren des Teiges mit einberechnet werden muss. Das Mädchen konnte nicht ohne ihre Mutter mit ins Schullandheim fahren - ihre Mutter empfindet ihre Erkrankung als erhebliche Belastung. Inzwischen hat sie einen kleinen Hund bekommen, den sie selbst als Diabetes-Hund ausbilden kann. Ich selbst wusste bis dahin sehr wenig über Diabetes mellitus, fand das aber sehr spannend. Mit meinem Seminarleiter habe dann besprochen, wie eine Forschungsarbeit zu diesem Thema aussehen könnte. Ich überlegte mir gezielte Hypothesen und wählte bestimmte Fragebögen aus. Diese stelle ich zu einem Untersuchungsdokument zusammen und fügte noch mir wichtig erscheinende demographische Variablen hinzu. Als nächstes ging es darum, Patienten mit Diabetes zu finden, die mich bei meiner Forschungsarbeit unterstützen. Zunächst fragte ich im Bekanntenkreis, verschickte Fragebögen per Post oder per Fax und erhielt einige Bögen zurück. Da aber bestimmte statstische Berechnungen nur ab einer bestimmte Fallzahl möglich sind, beschloss ich, eine Online-Version des Fragebogens zu erstellen. Diese wurde angelehnt an das Online-wie-Offline-Fragebogen-Projekt erstellt und inzwischen über 2fragen.de online gestellt. Nun werden e-Mails an Studierende der Universität Innsbruck verschickt, um die Diabetiker unter ihnen um Unterstützung zu bitten. Außerdem versuchte ich es eben über dieses Forum - ein Fehler von mir war definitiv, die Untersuchung im Forum zu publizieren ohne vorher das Einverständnis des Betreibers einzuholen. Darauf wurde ich netterweise sofort aufmerksam gemacht. Dann habe ich leider zu spät um Erlaubnis gefragt.
Die Untersuchung soll keineswegs gegen Diabetes-Patienten, sondern vielmehr im Sinne dieser geschehen. Ich will untersuchen, was sich positiv auf die Lebensqualität der Patienten auswirkt - wollte also keineswegs eine solche Diskussion in Gang bringen.
Zudem ich ja auch meine Uni-Mailadresse angegeben habe - jegliche Fragen, Kritik und Anmerkungen hätten also direkt an mich gesendet werden können.
Bezüglich der Sicherheit des Links können Sie sich gerne unter
http://2fragen.de informieren. Dieses Projekt, das dem Durchführen von Onlineuntersuchungen dient, wurde u.a. von einem Informatiker der Universität Innsbruck erstellt.
Ich wollte keineswegs irgendwen dazu veranlassen, Fragen zu beantworten, die er nicht beantworten will - wie bereits erwähnt, die Untersuchung ist völlig freiwillig und anonym.
Schöne Grüße,
Annika Laßhof