Na ja, wenn Du den Navigator auch standhaft ablehnen tust.
Jei nun. Ich bin weder groß noch sonderlich stabil gebaut, sondern falle eher in die Kategorie Gartenzwerg. Solange der Navigator so groß ist, habe ich da ein Problem. Ich hatte nie ein Problem mit der Pumpe, auch nicht mit Bikini und Rapid-D am Bauch am Strand. Der Dexcomsensor als zusätzliches etwas ist schon grenzwertig und kratzt an meiner persönlichen Schmerzgrenze. Das ist ein Problem, das ich im Kopf habe, weiß ich, aber derzeit ist es (noch?) da.
Als vor etwa 1 1/2 Jahren die Geschichte um meinen Zeh akut war und es darum ging, dass ich ab sofort diabetesadaptierte Einlagen tragen soll, war das okay, bis ich das erste Mal die dazugehörigen Schuhe gesehen habe. Für sportlich muskulöse Menschen ab 1,90 sicher kein Problem, ich hätte in dem Moment heulen können. Klar, ist gesund und das andere kann mich den Fuß kosten. Trotzdem siehts scheiße aus, insbesondere, wenn man vielleicht im Sommer auch einen Rock tragen will. Ein bekannter Diabetologe aus Süddeutschland, der sich mit Insulinpumpen und diabetischen Füßen sehr gut auskennt, ist bei dem Thema auch recht kompromisslos
Inzwischen habe ich einen sehr guten orthopädischen Schumacher gefunden und auch öfter mal Glück beim Schuhekaufen gehabt... trotzdem ist es schon aufbauend, wenn frau, sonst Schuhgröße 36, das erste Mal Größe 41 anprobiert, weil die Schuhe ja weit genut sein sollen
Vor allem setzen diese Schuhe dann auch etwas mehr an Substanz an den Knöcheln voraus.
Aber irgendwie schweife ich vom Thema ab, wir waren beim Navigator... Sei's drum. Vielleicht schaue ich mir den ja auch noch an... Letzter Stand der Dinge: Die Barmer hat nach einem längeren Gespräch mit dem Diabetologen der Klinik einer Miete inkl. Sensoren für drei Monate zugestimmt um die Hypowahrnehmung zu trainieren. Ich habe nach penetranter Giftzwergigkeit ein Datenkabel für den Dexcom und damit 4 Monate Zeit, Datenmaterial zu sammeln und dem MDK in zwei bis drei Leitzordnern um die Ohren zu hauen.
Denen hatte ich für den Antrag 3 Monate Teupeprotokolle gegeben, die man mir fein säuberlich gelocht zurückgeschickt hat (Pfeiffen!) Aus der Ablehnung geht hervor, dass sich irgendjemand hingesetzt und alle Werte (7-8 Messunge pro Tag) irgendwo eingetippt und ausgewertet hat. Goldig... ich hätte einmal meinen Drucker angeworfen und ihnen sämtliche Statistiken ausdrucken können. ABM beim MDK? So entstehen Bearbeitungszeiten. Nächster Scherz: "ob bereits ein Hypowahrnehmungstraining erfolgte, geht aus den Unterlagen nicht hervor". Tja, Post, Telefon, EMail und Brieftauben existieren. Die Wege konnten offensichtlich benutzt werden, um Protokolle nachzufordern, für diese nicht ganz unwichtige Information allerdings nicht.
Grüße
Anja
P.S.: Und für alle, die da oben an dasselbe gedacht haben wie ich:
http://www.youtube.com/watch?v=ZWOn6aQ1EIc