Autor Thema: Thromboseriskio bei Diabetes mellitus  (Gelesen 19398 mal)

Offline Hannes E.

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Thromboseriskio bei Diabetes mellitus
« am: März 03, 2011, 12:04 »
Moin,

mir ist folgendes passiert:
Ich hatte vor einiger Zeit eine Thrombose in einer kleineres Vene in der Wade. Die Vene ist zwar wieder durchgängig aber wird (laut Arzt) wohl nie wieder richtig frei werden. Es befindet sich immer noch thrombotisches Material in der Vene.
Woher die Thrombose kam konnte auch der Arzt nicht sagen.

Laut meinen Informationen ist das Thromboserisiko bei Diabetikern doppelt so hoch wie bei entsprechenden Nicht-Diabetikern.
Was mich interessiert, ist die die Frage, welches Risiko besteht bei erhöhtem HbA1C (7,5 oder höher), wenn bereits eine Venenthrombose vorlag, welche nie ganz verschwunden ist.
Hat da jemadn vielliecht mal eine Studie zu gesehen o.ä.?
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Offline Joerg Moeller

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Re: Thromboseriskio bei Diabetes mellitus
« Antwort #1 am: März 03, 2011, 15:44 »
Eine Studie dazu kenne ich nicht.

Aber ich nehme schon seit Jahren regelmässig 100mg ASS täglich, um dem vorzubeugen.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Jo

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Re: Thromboseriskio bei Diabetes mellitus
« Antwort #2 am: März 03, 2011, 16:39 »
Hallo, hannes,

wurde das per Zufall diagnostiziert oder hattest Du Symptome? Falls letzteres der Fall ist, würde mich interessieren, welche Symptome Du hattest.

Schönen Gruss

Jo

Offline Hannes E.

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Re: Thromboseriskio bei Diabetes mellitus
« Antwort #3 am: März 03, 2011, 22:42 »
Bei mir gab es keine direkten Anzeichen.
Mein HbA1C war ca. 7,5. Laut meinem Diabetologen müsste man schon länger 9,0 oder höher haben, damit die Blutgerinnung so stark zunimmt (das Blut gerinnt schneller), dass dies eine Rolle spielen kann.

Es fühlt sich an, wie ein lokal begrenzter ständiger Krampf im Bein, der von der Unterversorgung des betroffenen Gewebes herrührt. Ich konnte einige Tage nicht mehr richtig auftreten und schon gar nicht mehr als 10 Meter laufen.

Durch regelmäßige Bewegung kann man einer Thrombose vorbeugen.
Da ich durch mein Studium fast den ganzen Tag vorm Schreibtisch oder im Hörsaal sitze, war dies sicherlich ein entscheidender Faktor.

I.d.R. bildet sich bei einer Thrombose im Blut ein Klumpen aneinander klebender Blutplättchen, der dann irgendwo hängen bleibt. Daher kann man das schlecht vorhersehen.
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Offline Jo

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Re: Thromboseriskio bei Diabetes mellitus
« Antwort #4 am: März 04, 2011, 07:35 »
Herzlichen Dank für die Infos.

Schönen Gruss

Jo

Offline RogerJolly

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Re: Thromboseriskio bei Diabetes mellitus
« Antwort #5 am: März 08, 2011, 12:24 »
Zur Schlaganfallprophylaxe, nehme ich Phenpro(Marcumar).

Gruss, RJ :kaffee:

Offline Hannes E.

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Re: Thromboseriskio bei Diabetes mellitus
« Antwort #6 am: März 09, 2011, 11:37 »
Wurde euch die Einnahme von Blutverdünnern vom Arzt empfohlen? Wenn ja warum?
Wenn man kein dickflüssiges Blut hat, empfiehlt sich die Einnahme von Blutverdünnern auf Grund der schlechteren Wundheilung doch ehr nicht.
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Offline Joerg Moeller

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Re: Thromboseriskio bei Diabetes mellitus
« Antwort #7 am: März 09, 2011, 14:57 »
Warum sollte das eine schlechtere Wundheilung nach sich ziehen?
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Offline Hannes E.

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Re: Thromboseriskio bei Diabetes mellitus
« Antwort #8 am: März 09, 2011, 20:24 »
Durch die schlechtere Blutgerinnung.
Quelle Wikipedia:
Zitat
Dass Hämodilution auch die Gerinnungsfähigkeit des Blutes etwas vermindert, ist ein Nebeneffekt. Er ist von der Stoffklasse abhängig: Gelatinepräparate vermindern nur durch die Volumenzunahme die Konzentration von Gerinnungsfaktoren und Blutplättchen (Thrombozyten). Stärkepräparate dagegen tragen auch pharmakologisch zur Herabsetzung der Gerinnungsfähigkeit bei, indem sie sich an die Zelloberfläche der Thrombozyten anlagern („Coating“).
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Re: Thromboseriskio bei Diabetes mellitus
« Antwort #9 am: März 10, 2011, 08:10 »
Durch die schlechtere Blutgerinnung.

Das betrifft aber nur die erste Phase (bis eine Wunde aufhört zu bluten). Echte Probleme treten erst auf (so daß man von einer gestörten Wundheilung sprechen kann) wenn die weiteren Phase gestört sind (meist infolge schlechter Durchblutung)

Lesenswert: http://www.pflegewiki.de/wiki/Wundheilung#Wundheilungsphasen
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