Autor Thema: Frage zu hohen Bolusmengen  (Gelesen 6804 mal)

Offline die_mone1

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Frage zu hohen Bolusmengen
« am: Februar 28, 2011, 16:04 »
Hallo, da ich noch so neu hier bin, hau ich doch gleich mal ne Frage rein:
Ich verstehe ja grundsätzlich schon, dass ein relativ hoher Bolus länger und auch stärker wirkt und es dadurch irgendwann zum Unterzucker kommen kann. Und man hört ja auch überall, dass man dann jeweils die halbe Menge mit einer Verzögerung von ca 15 Minuten abgeben soll. Was ich aber nicht verstehe, wenn ich keine SEA habe, dann passiert es mir doch so leichter einen Unterzucker zu bekommen weil a) die Boli doch überlappen und b) im Normalfall die Kohlehydrate doch auch nach 2 Stunden schon die höchste Wirkung erreicht haben. Oder seh ich das falsch?

Offline Joerg Moeller

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Re: Frage zu hohen Bolusmengen
« Antwort #1 am: März 01, 2011, 11:24 »
Ich wüßte nicht warum man da zeitlich verzögern sollte. Bringt meiner Meinung nach rein gar nichts.
Das würde ich höchstens ins Auge fassen wenn ich fraktionieren will und keinen Pen dabei habe.

Eine Hypo kriegt man auch nicht weil Boli überlappen sondern weil die (Gesamt)Dosis zu hoch ist.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Paula´s Frauchen

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Re: Frage zu hohen Bolusmengen
« Antwort #2 am: März 01, 2011, 12:08 »
Mal ne Gegenfrage zielt der hohe Boli auf eine bestimmte Sorte Nahrung, so was wie Pizza oder so?
Da kamen doch die FPE´s mit ins Spiel  :gruebeln:
Paula = Hündin (geb. 10/99 gest. 02/13) und hatte DM seit 01/2007 behandelt mit CT 01/2007-08/2008, ICT 08/2008-09/2010, CSII seit 09/2010, Paradigm 712, IBerlinsulin H Normal, Contour / OneTouchUltra / Accu-Chek Nano

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Offline die_mone1

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Re: Frage zu hohen Bolusmengen
« Antwort #3 am: März 01, 2011, 13:01 »
FPE??? ja zb pizza. oder einfach nur in der früh 2 scheiben brot und nen joghurt der net grad diät is dann hab ich 6 BE und nen faktor von 3 IE - sind 18 Einheiten wo es dann in jedem ratgeber heisst aufteilen...

Offline Joerg Moeller

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Re: Frage zu hohen Bolusmengen
« Antwort #4 am: März 01, 2011, 13:08 »
Aufteilen ja, aber nicht so wie du das machst.

Pizza heißt für mich: 50% des Bolus sofort, die anderen 50% über 5 Stunden verzögert. (Unter ICT kann man das auch aufteilen in 50% Bolus und 50% NPH-Insulin)

Und 18 IE zum Frühstück splittet (=fraktioniert) man besser auf 2 Spritzstellen. (Deswegen ist auch für Pumpis ein Pen eine gute Sache)

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Paula´s Frauchen

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Re: Frage zu hohen Bolusmengen
« Antwort #5 am: März 01, 2011, 13:30 »
Zitat
FPE???
Fett Protein Einheiten bei einigen Speisen die in dieser Beziehung überlastig sind und selten gegessen werden kann das sehr interessant und nützlich sein.
Grillabend, Gänsebraten, ...
http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/index.php/topic,5668.0.html
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Offline die_mone1

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Re: Frage zu hohen Bolusmengen
« Antwort #6 am: März 01, 2011, 13:33 »
yam yam lecker... :lecker:
ich schau gleich mal nach danke für den link

Offline die_mone1

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Re: Frage zu hohen Bolusmengen
« Antwort #7 am: März 01, 2011, 20:36 »
ok jetz versteh ich aber trotzdem nicht wenn ich was mit relativ wenig fett esse, was ich ja eigentlich ganz normal abspritz. Wenn ich davon jetzt mehr ess, weiss ich nicht was es mir bringt wenn ich die insulinmenge aufteile und die hälfte sofort, die andere nach einer viertel stunde. KH und Insulin soll doch gleichzeitig im Körper ankommen :kratz:

Offline Adrian

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Re: Frage zu hohen Bolusmengen
« Antwort #8 am: März 02, 2011, 01:32 »
Ich wüßte nicht warum man da zeitlich verzögern sollte. Bringt meiner Meinung nach rein gar nichts.

Ich schon ;)
Naja, bei mir ist das so, dass ich z.B. morgens 20 Minuten DEA habe. Da man aber hier in Spanien kaum Frühstückt sage ich mir: egal, der Anstieg ist bei 2BE nicht zu hoch, und ich habe keine Zeit zu warten.
Am Wochenende lasse ich dann doch wieder den Deutschen raushängen und esse furchtbar viel. Da brauche ich dann schon meinen DEA, sonst sind meine pp Werte schlimm.
Cozmo mit Humalog 

Offline Paula´s Frauchen

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Re: Frage zu hohen Bolusmengen
« Antwort #9 am: März 02, 2011, 08:47 »
Die wesentliche Frage ist doch, mit welcher Methode kommst Du am besten klar und hast die optimaleren Werte was bei dem Einen gut funktioniert kann bei einem Anderen auch nach hinten los gehen. Die Grundlagen der Theorie sind sehr wichtig aber die müssen auch immer an die persönlichen Empfindlichkeiten angepasst werden.
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