Man weiß, es kann ein Schaden entstehen und hat nichts getan, dem vorzubeugen....
Und genau das halte ich für grob fahrlässig: wenn du nichts getan hast, einer Hypo vorzubeugen! (machen wir uns nichts vor - eine Hypo kommt nicht einfach plötzlich so von nichts - sie ist "hausgemacht")
In vielen Fällen sicherlich, aber wer kaum Hyposymptome hat wegen Einsatz von Betablockern und auch keine Gegenregulation, weil die alpha-Zellen entweder nicht da oder ebenso platt wie die Betas, wird Dir möglicherweise anderes erzählen.
Ich habe in diesem Jahr sehr viel versucht, die Hypos zu unterbinden, kann es mir aber auch nicht leisten, ständig als Sicherheitspolster mit einem Wert von 200mg/dl herumzulaufen, was sicherlich eine tolle Präventivmassnahme wäre.
Aber wer zeitweise in Zustände gerät, in denen er Schäden anrichtet, auf deren Kosten der Geschädigte sitzenbleibt, muß nichts tun und es gibt in unserem großartigen System auch nichts, das diese Situation auffängt.
Was wohl so nicht richtig ist! Denn genau dafür ist die Haftpflicht da, aber eben nur, wenn diese Zustände nicht bewusst oder grob fahrlässig "erzeugt" werden.
Die Versicherungen klammern inenre Ursache aus. Ich müßte als argumentieren, daß ich gerade die ganze Zeit unheimlich schlecht auf meine bekannte Hypo-Anfälligkeit reagiert hätte, damit das ganze als Fahrlässigkeit durchgeht und bezahlt wird. Auch eine Form von Versicherungsbetrug.
Grüße
Anja