Autor Thema: welche INSULINPUMPE?  (Gelesen 9792 mal)

Offline XSugarX

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welche INSULINPUMPE?
« am: Januar 30, 2011, 09:01 »
Hallo zusammen,

bin neu hier und zur Zeit im Krankenhaus,habe den Typ 1 seit 10 Jahren.Stehe kurz davor eine Insulinpumpe zu bekommen weil meine Werte nich soo prickelend sind (HbA1c über 12) :(.Habe Jahre lang Levemir gespritzt als Basis und Novorapid als schnelles bin nie wirklich damit gescheit hingekommen mit den Werten.Die im Krankenhaus haben mir jetzt gesagt ich bin ein Pumpenkanidat.

Meine Frage ist welche Pumpen sind zu empfehlen?

LG Sascha

Offline Paula´s Frauchen

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Re: welche INSULINPUMPE?
« Antwort #1 am: Januar 30, 2011, 11:47 »
Hallo Sascha,
erst mal herzlich willkommen hier im Forum.
Du schreibst das Du mit der ICT nie gut zurecht gekommen bist, ich möchte Dir nicht zu nahe treten aber da stellt sich mir die Frage nach dem warum, wenn es körperliche Ursachen hat und Du die Theorie sehr gut verstanden hast ist die Pumpentherapie eine wirklich sehr gute Möglichkeit, wenn es was ich nicht hoffe aber am Wissen lag dann ist aus meiner Sicht die CSII nicht der Schlüssel zu Deinem Problem.
Die Pumpe managt zwar einen Teil automatisch einige Modelle erleichtern auch die Rechnerei beim Bolus aber es gehört doch ein ganz schön umfangreiches Stückchen Wissen dazu um der Pumpe die richtigen Anweisungen zu geben und auf Probleme die es nun mal auch mit 'Bordcomputer' gibt  entsprechend reagieren zu können.

Auf den Infoseiten ist eine schöne Übersicht der Pumpen.
http://www.diabetesinfo.de/downloadbereich/category/3-sonstiges.html

Als bei uns die Frage auftauchte habe ich versucht herauszubekommen was für Paula an Funktionen  wichtig ist und dann gekuckt welche Erfahrungen hier und in anderen Foren so gemacht wurden, alles reichlich hin und her verglichen und dann erst entschieden.

Gute Besserung

Grüße
Kerstin
Paula = Hündin (geb. 10/99 gest. 02/13) und hatte DM seit 01/2007 behandelt mit CT 01/2007-08/2008, ICT 08/2008-09/2010, CSII seit 09/2010, Paradigm 712, IBerlinsulin H Normal, Contour / OneTouchUltra / Accu-Chek Nano

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Offline Yvonne

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Re: welche INSULINPUMPE?
« Antwort #2 am: Januar 30, 2011, 13:29 »
Hallo Sascha!!!

Herzlich Willkommen hier...  Welche Pumpe zu empfehlen ist, mußt Du für Dich entscheiden...Jeder, der Pumpe trägt, hält seine Pumpe für die Beste... Du mußt für Dich entscheiden, was deine Pumpe im Alltag leisten muß... Und dann frag doch jetzt imKH mal, ob sie Dir ne Pumpe zeigen können und die  Du vielleicht probetragen kannst... Du kannst aber auch die Firmen anrufen und fragen, ob sie Dir eine Leihpumpe zur Verfügung stellen können...

Ansonsten Gute Besserung und viel Erfolg bei der Pumpenauswahl...

Liebe Grüße aus Oberbayern

Yvonne
Geht nicht gibt´s nicht

Offline Llarian

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Re: welche INSULINPUMPE?
« Antwort #3 am: Januar 30, 2011, 15:53 »
Hallo Sascha,

empfehlenswert ist die Pumpe, mit der DU am besten klarkommst. Und das kann von uns keiner wissen.n
Brauchbar sind alle am Markt erhältlichen Pumpen. Das sinnvollste ist, sich jede Pumpe anzuschauen, sich mit ihren Besonderheiten vertraut zu machen und die, die in die engere Wahl kommen, eine Weile im Alltag probezutragen. Wie man mit so einer Pumpe, die man immerhin 24 am Tag sieben Tage die Woche für den Rest des Lebens trägt, im Alltag klarkommt, sieht man nicht aus einer tollen bunten Broschüre. Und was für den einen toll ist, regt den anderen auf. Insofern taugen auch Empfehlungen von anderen nur begrenzt.

Wie Kerstin schon schrieb, ist eine Pumpe nicht auf einen Schlag die Lösung aller Probleme. Was ist denn der Grund für das Scheitern der bisherigen Therapie?

Grüße
Anja

Offline XSugarX

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Re: welche INSULINPUMPE?
« Antwort #4 am: Januar 30, 2011, 18:49 »
Hallo Ihr Lieben,

erst mal danke für die antworten,
also vom Wissen her hab ich schon viele Schulungen gemacht,kenne die ganzen Auswirkungen,BE-Berrechnungen usw. und wie es ist wenn man intensiv Sport betreibt.Habe anfang 2000 mit Protaphan angefangen hatte da nachts immer hypos trotz verschieden einstellungen der Diabetes Ärtzin danach habe ich Lantus bekommen.Das war dann auch net so doll weil man tags vorher wissen musste wie man sich körperlich belasten tut wegen der langen wirkdauer.
Danach hab ich 2005 Levemir bekommen anfangs waren die werte gut aber mit der zeit wurden die werte auch wieder schlechter und war entweder zu hoch morgens oder nachts zu tief.Die Wirkdauer soll 12 Std betragen laut Ärtzin damals aber das kam mir nie so lange vor.
Und dann noch bei ner schlechten Basis das Bolus richtig zu spritzen gestaltet sich dann öfters mal schwierig.
Hinzu kommt noch mein körperlich anstrengender beruf der zeitdruck und auch unregelmäßige essenszeiten des öftern.
es kommt einiges zusammen.
Das es jetzt nicht "die" Lösung ist für den Diabetes ne Pumpe zu tragen ist mir klar,das ganze drumherum bleib ja ist logisch messen-spritzen -essen nach wie vor.
Morgen kommt ein Arzt zu mir der Leute einstellt denke mal die werden hier im Krankenhaus Pumpen zur probe da haben aber das sehe ich dann ja morgen wie es weitergeht.
ich werde euch weiter informieren.


LG   Sascha

Offline Paula´s Frauchen

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Re: welche INSULINPUMPE?
« Antwort #5 am: Januar 30, 2011, 19:13 »
Hallo Sascha,
Zitat
Das es jetzt nicht "die" Lösung ist für den Diabetes ne Pumpe zu tragen ist mir klar,das ganze drumherum bleib ja ist logisch messen-spritzen -essen nach wie vor.
Wenn Du Probleme mit der Basalversorgund hast sprich die Wirkgipfel bzw. -zeiten nicht mit dem übereinstimmen was Dein Körper braucht ist die Pumpe ein gutes Werkzeug allerdings kommt zu dem
Zitat
drumherum
noch einiges hinzu zum Beispiel: da die Pumpe nur mit Kurzzeit fährt gibt es im Körper keine kristallinen Reserven weshalb man bei Stoffwechselentgleisungen doch recht schnell und beherzt reagieren muss und noch einige andere Dinge.
Zitat
Morgen kommt ein Arzt zu mir der Leute einstellt
da kast Du ja auch gleich fragen ob Du auch ein CGMS bekommen kannst (zu mindestens für die erste Zeit der Einstellung) das sammelt recht lückenlos BZ-Werte die eine optimale Einstellung der Pumpe erleichtern.
Ach so und eine Schulung in Althausen wäre auch noch zu empfehlen aber einen Schritt nach dem anderen.

Grüße
Kerstin
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Offline Joerg Moeller

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Re: welche INSULINPUMPE?
« Antwort #6 am: Januar 31, 2011, 11:05 »
Nach dem was du schreibst kann dir persönlich die Pumpe schon eine enorme Erleichterung bringen.
Und wie Anja schon schrieb: brauchbar sind sie alle.

Eine Übersicht kannst du dir hier runterladen: http://www.diabetesinfo.de/downloadbereich/category/3-sonstiges.html

Worin sie sich unterscheiden ist vor allem das Handling. Und da kann es sein, daß der eine es total super findet und der andere es gar nicht mag. Mein Tip: anhand der technischen Daten eine Vorauswahl treffen und die verbliebenen Kandidaten mal ein paar Tage probetragen. Man kann sie ja auch mit Wasser füllen und einfach nur mal schauen, wie sich die Bedienkonzepte unterscheiden.

Ist wie bei DSLRs der Unterschied zwischen Canon und Nikon. Super Bilder machen beide, aber die Bedienkonzepte sind völlig unterschiedlich.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Ufuk

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Re: welche INSULINPUMPE?
« Antwort #7 am: Februar 02, 2011, 13:59 »
Also ich neige zur Zeit auf Omnipod.
Mein jetzige endet ende 2011.

So wie ich ein Motorfehler im Neujahr verarbeiten müsste will ich kein Medtronic mehr. Schon das 5.Austauschgerät.
Vielleicht hatte ich auch Pech, weiss nicht? Der andere benützt schon seit 11 Jahren medtronic und funzt immer noch.
 :kratz:  ???

Omnipod steht mir mehr am Herzen weil ich am Tag schnitt mit Basal 80-100i.e. verbrauch und es passt genau zu mir.
Weil  nach 3 Tagen muss mann ja eh wechseln und vor allem ohne Kabelsalat.  :zwinker:


Offline XSugarX

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Re: welche INSULINPUMPE?
« Antwort #8 am: Februar 04, 2011, 23:41 »
Hallo zusammen,

nach der woche weis ich jetzt mehr,
mein Langzeitwert ist hochgegangen weil die BE Faktoren nicht mehr gestimmt haben und die Tagesbasalrate um 4 i.E. zu wenig war.Mit dem Faktor 4-2-3 für morgens - mittags - abends komme ich jetzt wieder gut hin.
Zum Thema Pumpe hat sich auch einiges getan,habe mich für die Medtronic Paradigm VEO entschieden,der Arzt hat das in die wege geleitet am Mittwoch.Medtronic meldete sich daraufhin am Donnerstag bei mir um zu besprechenwas sie mir nalles zuschicken sollen.Wenn nächste Woche die Pumpe da ist kommt ein Aussendienstmitarbeiter zu mir wegen der Einschulung.Wenn ich mich dann mit der Pumpe vertraut geamcht habe  soll ich dann nochmal 2-3 Tage ins Krankenhaus zum feineinstellen laut Arzt.
Macht die Ersteinstellung der AD Mitarbeiter oder der Arzt ?
Hätte nicht gedacht das es jetzt alles so schnell gehen würde in Österreich.
Bin mal gespannt wie lang es dauert bis der Hba1c wieder auf ein ertragliches Maß gesunken ist nach der Entgleisung.


LG
Sascha

Offline Paula´s Frauchen

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Re: welche INSULINPUMPE?
« Antwort #9 am: Februar 05, 2011, 08:32 »
Hallo Sascha,
na dann ein willkommen im Club der Paradigm-träger, Paula hat zwar nur die 712er aber ist schon ein interessantes nützliches Hilfsmittel, für welche Katheter hast Du Dich entschieden wir sind mit den Quicksets sehr zufrieden.

Grüße
Kerstin
Paula = Hündin (geb. 10/99 gest. 02/13) und hatte DM seit 01/2007 behandelt mit CT 01/2007-08/2008, ICT 08/2008-09/2010, CSII seit 09/2010, Paradigm 712, IBerlinsulin H Normal, Contour / OneTouchUltra / Accu-Chek Nano

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