Hallo Jörg,
auch bei Dir bitte ich noch einmal um Entschuldigung für meinen kleinen Ausfall gestern.
Ich bin wirklich der letzte, der nicht bereit ist zu Problemlösungen beizutragen. Wenn es dazu notwendig ist, dann kann man dazu auch gern meinen Datenbestand verwenden. Ich bin damit nicht so. Immerhin wollen wir doch alle etwas funktionelles und schönes davon haben.
Sich aber zurückzulehnen und ein Problem zu verharmlosen, nur weil es bei einem selbst nicht auftritt ist einfach nicht richtig.
Wenn ein Problem in einer Software auftritt, sei es auch nur unter bestimmten Datenkonstellationen ist es in erster Linie erst einmal für den Anwender ein Problem. Und dieses wird nicht besser dadurch, dass der Anwender nach langer Suche oder wohlmöglich Neuinstallation dieses Problem (zeitweise) umgehen kann. Das Problem wird nämlich bei der nächsten gleichartigen Situation wieder auftreten.
Du kaufst ja auch kein Auto und sagst Dir bei defektem 1. bis 5. Gang "Ist ja kein Problem, fahre ich eben rückwärts. Der Rückwärtsgang geht ja noch...".
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Für den Programmierer bedeutet eine solche Situation Fehlerbeseitigung und zukünftige Fehlervermeidung wie auch immer diese aussehen mag. Dazu gibt es in der Softwareentwicklung ja genug Möglichkeiten wie das Zulassen bestimmter Datentypen in Datenfeldern um zu vermeiden, dass ein Anwender Buchstaben (oder Leerzeichen) in ein Datenfeld eingibt das eigentlich Zahlen enthalten soll oder das beschränken auf Datenbereiche wie z.B. nur Ganze Zahlen oder Zahlen in einem logischen Wertebereich (wenn jemand als Körpergröße 180m statt 180cm eingibt ist das einfach nicht logisch). Solche Eingabefehler müssen dann abgefangen werden und sei es durch eine einfache Meldung die den Anwender auf diesen Misstand hinweist.
Der Anwender kann da nur unterstützen durch klare Beschreibung seines Vorgehens vor und bei Auftreten des Problems und ggf. Bereitstellung seiner Daten um individuelle Datenkonstellationen überprüfen zu können. Hier hat der Programmierer ganz andere Möglichkeiten. Von einem Anwender aber nun zu verlangen, dass er mal eben ein paar Monate Datenbestände darauf überprüft ob in einem Feld nun nichts oder ein Leerzeichen steht ist etwas viel verlangt.
Der Anwender bleibt der Anwender und ist letztendlich der Nutzer der sich auf eine ordentliche Funktionalität der Software verlassen können muss. In wie weit der Anwender nun bereit ist zu einer Problemlösung beizutragen bleibt erst mal ihm überlassen. Ich allerdings bin da ganz vorn dabei, weil ich aus eigener Erfahrung erstens weiß, dass es allen zu Gute kommt und das es zweitens keine fehlerfreie oder fertige Software gibt. Da ist immer irgend etwas zu tun.
Nur so wird da ein Schuh draus.
Viele Grüße aus der Nachbarstadt,
Mario