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Autor Thema: Umfrage an Pumpis  (Gelesen 14149 mal)

Offline Joerg Moeller

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Re: Umfrage an Pumpis
« Antwort #20 am: Januar 31, 2011, 11:12 »
...aber wenn mal ein Katheterproblem da war oder irgendwas anderes, dann sitze ich halt den halben Tag daran, daß wieder ansehnlich zu bekommen. Den Tag kann ich dann im Grunde in die Tonne treten.

Ja, das ist natürlich ätzend wenn es so lange dauert. In der Regel krieg ich das mit fraktionieren innerhalb von 2-3 Stunden wieder auf die Reihe, daher hab ich den Notausgang i.v. noch nicht wirklich oft gebraucht.

Hast du denn wirklich nicht irgendwo eine brauchbare Vene? Muss ja nicht unbedingt die Brachialis sein. (Ich muß gerade an die Szene aus Christiane F. denken, wo der Junkie sich das Zeug in die Jugularis haut :kreisch: - dat musset ja auch nich sein...)

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Erwin Weindl

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Re: Umfrage an Pumpis
« Antwort #21 am: März 18, 2011, 10:05 »
Ich habe erst heute hier geschnuppert und bin einigermaßen verwundert. Es wird hier oft von Korrekturen und Spritztechniken gesprochen. Ein Acetonmessen und die Faktoren für die Korrektur anpassen ist mir beim Überfliegen nicht untergekommen. Bei hohem BZ über einige Stunden ist aber stark damit zu rechnen. Sollte es bei mir zu so einer Entgleisung kommen händle ich das so mit meiner Faustformel + (+30%) ++ (+50%) +++ (+100%) Korrekturbolus. Das setzt jedoch das vorhandensein von Ketostix Streifen voraus. Die kosten nicht viel und werden bei mir so im 2 Jahresrythmus ausgetauscht. Im Urlaub habe ich sie auch dabei.

lg Erwin
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Offline Joa

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Re: Umfrage an Pumpis
« Antwort #22 am: März 18, 2011, 23:06 »
Du meinst sowas z. B.: Schema A, B, C?

Gruß
Joa
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Offline Erwin Weindl

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Re: Umfrage an Pumpis
« Antwort #23 am: März 19, 2011, 00:50 »
Auf der Farbscala der Ketonstreifen gibt es
Neg.    0 g/L
+/-     0,05 g/L
+       0,15 g/L
++     0,4 g/L
+++   0,08 g/L
++++ 1,6 g/L
die Werte sind auch in mmol/L bzw. mg/dL angegeben. Das habe ich mit +,++,+++ gemeint.
lg Erwin
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Offline Joa

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Re: Umfrage an Pumpis
« Antwort #24 am: März 19, 2011, 12:08 »
Hallo Erwin,

Auf der Farbscala der Ketonstreifen gibt es ...

Danke, interessant.  :super: 
Ich wußte nicht, dass die Ketostix-TS sogar eine 6-stufige Auflösung anbieten, da ich sie noch nicht benutzt habe.

Das von mir vorgehend verlinkte Korrekturmodell, das Schema der A-B-C Korrekur, schließt Deine Orientierung an Ketonmessung zwar ein, nimmt diese aber nur hinsichtlich der Azidose-Korrektur (Schema A) als Orientierungsgröße.

Deine Vorstufen sind dort durch Schema B (wobei B für Beta-Oxidation oder Fettsäurenresistenz steht) abgedeckt.
Ansonsten ging es in diesem Thread aber nicht um die Korrekturfrage als solche, da Anja nur mal hören wollte, ab wann Andere im Fall einer (gemäßigten) Azidose wieder die Futterluke befeuern.

Gruß
Joa
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Offline Erwin Weindl

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Re: Umfrage an Pumpis
« Antwort #25 am: März 20, 2011, 12:04 »
Hier habe ich noch eine andere Berechnungsmethode ausgegraben die etwas vorsichtioger als meine Fausformel ist!

http://www.abbott-diabetes-care.de/ketoazidose.html

wobei mir das sogar bei mener TGD (80-100)  im Ernstfall als nicht ausreichend erscheinen würde.

Bsp. 500 BZ
Meine Methode - bei mir würde das ca. 14 IE Korr. + 100% ergäbe 28 IE (Zielwert 75).

20% meines TDG ergäbe nur ca. 20 IE

Aber das sollte jeder/jede für sich entscheiden. Da in so enem Fall sowieso oft gemessen wird ist die Gefahr einer Unterzuckerung gleich Null.

lg Erwin
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Offline Llarian

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Re: Umfrage an Pumpis
« Antwort #26 am: März 20, 2011, 14:05 »
Hier habe ich noch eine andere Berechnungsmethode ausgegraben
[...]
Und wenn du einen 500er hast wegen verstopftem Katheter, lange nichts gegessen und Hunger hast, ab wann isst du dann wieder? Oder, um die Abstimmungsfrage zu verwenden: Wartest du?

Grüße
Anja

Offline Erwin Weindl

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Re: Umfrage an Pumpis
« Antwort #27 am: März 20, 2011, 23:22 »
Liebe Anja,
meine Antwort auf diese Frage ist ein klares NEIN!

1. Wäre es nicht ein mal theorätisch in meinem Fall möglich.
Das würde bedeuten dass ich bei meiner durchschnittlichen Basalrate von ca. 2IE/h seit ca. 7h meinen BZ nicht gemessen hätte, was nicht einmal nachts möglich wäre da ich nicht solange schlafe und vor dem Schlafengehen BZ messe und nachts nur ca.1,3 IE/h benötige.
2.Würde mein Unwohlbefinden größer als mein Hunger werden.
3.Sollte es im Kombination mit Krankheit oder ähnlichem passieres wollen, messe ich auch nachts um solches zu verhindern.
4. Messe ich mindesten 10x täglich und da wird die Möglichkeit eines solchen Anstieges
   nahezu unwahrascheinlich.

lg Erwin
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Offline diotmari

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Re: Umfrage an Pumpis
« Antwort #28 am: März 21, 2011, 07:40 »
....4. Messe ich mindesten 10x täglich und da wird die Möglichkeit eines solchen Anstieges
   nahezu unwahrascheinlich.

 :kreisch: Autsch!!!  :staun2:
Da schmerzen meine Finger schon beim Lesen!  :daumenrunter:
Mal abgesehen davon, daß das hier in D jede Teststreifenverordnung sprengt!
Lieber Erwin,

entweder, Du hast ein irre bewegtes Leben und das ohne jede Regelmäßigkeit,
oder Du traust Deiner Pumpentherapie nicht über den Weg....  :kratz:
Ich messe da nicht mal halb so viel....

Einen lieben Gruß
Dietmar
Mitnichten hat Gott sich schweigend zurückgezogen oder ist gar tot!
Er lacht sich nur schlapp über uns - wenn er nicht gerade kotzen muß.
DF

Offline Erwin Weindl

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Re: Umfrage an Pumpis
« Antwort #29 am: März 21, 2011, 08:28 »
Lieber Dietmar,
ich habe sicherlich als Selbständiger in der IT-Branche weniger Regelmäßigkeiten als jemand mit einem ganz normalen Arbeitsrhythmus. Ich muss zu meinen Kunden auch Sonntagsnacht aufbrechen wenn dies erforderlich ist, dafür kann ich auch manchmal zwischendurch tagsüber 2 stündchen schlafen. Also klassische Zeiten für Nahrungsaufnahme gib es bei mir nicht. Zwischendurch gibt es noch viele Autofahrten geschäftlicher wie auch privater Natur. Ich fahre meine Kinder in die Schule, zur Gitarre bzw. Klavierlehrerinn, Jungschar uvm.. Das ist keine Frage des Vertrauens an meine Pumpentherapie sondern eine Frage der Verantwortung. Mit HBA1c zwischen 5,7% und 6,2% bin ich mit weniger Sicherheitspolster ausgestattet als viele Andere. Ein auch nur einmaliges Verschätzen einer Mahlzeit oder das unvorhersehbare Abrutschen meines BZ um 50 könnte nicht nur das Leben meiner Kinder sondern auch das einer Anderen Person gefährden. Deshalb messe ich auch bei längeren Autofahrten zwischendurch und das Cola neben mir ist obligatorisch. Zwischendurch vielleicht, wenn es sich einrichten läßt eine Stunde Tennis. Das ist mit ICT unmöglich und nur mit CSII und allen Möglichkeiten die diese Therapeform bietet andenkbar.

Ich habe hier in A die Möglichkeit mir einfach meine BZ-Streifen, und seien es 900 Stk. im Quartal oder auch mehr einfach bei meiner  SVA telefonisch zu bestellen. Da brauche ich nichteinmal einen Arzt der für ein Rezept (der diese Leistung zum Höchtstarif der Allgemeinheit verrechnet) und unnötige Kosten verursacht. Mich kostet das zusätzlich zu meinen Beiträgen die ich monatlich bei der SVA abliefern muss noch 25% Selbstbehalt. Ich habe aber wie auch ihr in D, so glaube ich jedenfalls, einen Steuerfreibetrag der für solche Dinge gedacht ist.
Mehr Streifen als die üblichen 500 sind meines Wissens nach auch in D veschreibbar wenn dies Begründbar ist. Ich glaube da muss man sich nur auf die Hinterfüße stellen.

Autsch!!! - Ja, 10x täglich - mit Verantwortung auch für die Allgemeinheit.

lg Erwin


« Letzte Änderung: März 21, 2011, 08:57 von Erwin Weindl »
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