Ne, das mache ich daran fes, daß gesetzlich versicherte, die drei Hauptindikationen für ein CGMS erfüllen, keines bewilligt bekommen, aber privatversicherte ohne triftige Indikation schon,
Das kann genauso innerhalb einer GKV passieren, je nachdem welche Geschäftsstelle zuständig ist.
Das mache ich daran fest, daß ich als gesetzlich versicherte bei einem Facharzt teilweise drei Monate auf einen Termin warten muß...
Marktwirtschaft. Bei Amazon mußt du auch nicht solange warten, wenn du etwas mehr zahlst und den Overnight-Service wählst.
Und wenn es akut ist brauchst du auch beim FA keine drei Monate zu warten.
, der dann auch in der normalen Arbeitszeit liegt, während privatversicherte einen nach Feierabend in wenigen tagen bekommen.
Völlig normal: wenn ich schon Überstunden mache dann will ich mir davon aber auch mehr als nur zwei trockene Brötchen kaufen können.
Das mache ich daran fest, daß ein Junge nach einem Verkehrsunfall in einer Notaufnahme liegt und die medizinische Standard-Behandlung bekommt und, nachdem die Mutter eingetroffen ist und mit der (Privat-)versichertenkarte gewedelt hat, zwei Spezialisten aus Hamburg hinzugezogen werden und den Eltern psychologischer Beistand angeboten wird.
Das heißt aber nicht, daß er ohne die beiden Spezialisten gestorben wäre. Wenn es knifflig wird wird in der Regel auch bei einem GKV-Pat. der Chefarzt hinzugezogen.
Als Angestellter in der Bundesknappschaft war ich auch A2S-Versichert, also 2-Bett Zimmer mit Chefarztbehandlung. Als ich dann wegen entgleistem Diabetes im KH lag fand ich das 2-Bett Zimmer ganz nett, aber auf den CA hab ich verzichtet, weil der OA wesentlich mehr in Sachen Diabetes drauf hatte.
Ich stimme dir zu, daß wir eine 2-Klassen Medizin haben, aber ebenso wie Sabine im Nachbarthread sehe ich die Unterschiede im wesentlichen im strukturellen Bereich, der mit Komfort zu tun hat und weniger im medizinisch-fachlichen Bereich.
Während der Ausbildung hab ich auch auf einer privaten chir. Station gearbeitet. Dort wurde den Pat. tatsächlich Zucker in den Ar*** geblasen. Medizinisch gab es aber keinen Unterschied. (Außer in der OP-Dauer, weil unser chir. CA wirklich höllisch schnell operiert hat)
In der Onkologie hat meine Kollegin einen Pat. aufgenommen. Der kam dann mit "Ich bin aber Privatpatient". Meine Kollegin darauf: "Das macht nix, wir behandeln sie trotzdem..."
Und spätestens auf Intensiv war es dann mit der Differenz zwischen GKV und PKV vorbei. Da gab es auch strukturell keinen Unterschied.
Ich denke es bringt nichts, ständig nur auf die anderen neidisch zu sein. Das sind negative Energien, die rein gar nichts bewirken. Ich stecke meine Energie lieber in sinnvolle Dinge.
Manche sagen: wenn jeder an sich selbst denkt ist an alle gedacht.
Ich sage: wenn jeder an seinen Nachbarn denkt ist auch an alle gedacht.
Viele Grüße,
Jörg