Autor Thema: Pumpe, Spritzen oder Hund???  (Gelesen 7759 mal)

Offline Joerg Moeller

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Re: Pumpe, Spritzen oder Hund???
« Antwort #20 am: Dezember 13, 2010, 08:44 »
So genau wie eine Pumpe das  Basal Tages zeitlich bedarfsgerecht dosiert, kann KEIN Verzögerungs Insulinarbeiten.

Das ist so nicht ganz richtig. Richtig ist, daß man es mit Verzögerungsinsulin nicht so genau steuern kann. Aber das wird auch erst wichtig, wenn der tatsächliche Bedarf eine Steuerung erfordert, mit der das Verzögerungsinsulin nicht mithalten kann.

Es gibt durchaus Diabetiker mit stabilen BZ-Verläufen und mustergültigem HbA1c unter ICT.

Sowohl eine Pumpe als auch Analoga sollten bedarfsgerecht eingesetzt werden. Man nimmt ja auch kein Spezialwerkzeug von der NASA, wenn man einen Nagel in die Wand kloppen will :zwinker:

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Richard Wagner

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Re: Pumpe, Spritzen oder Hund???
« Antwort #21 am: Dezember 13, 2010, 13:07 »


Ich stimme Dir voll zu gebe aber zu Bedenken, dass die Hauptursache für "BZ-Ausreisser" aus dem Zielbereich die Schätzfehler beim Essen sind und da hilft die Pumpe auch nicht besser als der Pen. Das nacspritzen bei einem verlängerten Essen ist mit dem Pen ebenso kein Problem!

Hmm, KH Schätzen kann man lernen und wenn nicht muss /kann man Wiegen. Die Wikkurve von Basal Insulinen dem Tageszeitlichen Körpereigenem Bedarf anpassen dürfte schwieriger sein. Natürlich hat auch Joerg recht wenn er sagt das es viele DiabetikerInnen unter ICT mit guten Hba1c gibt. Aber für die Anderen, die mit Verzögerungsinsulinen nicht so gut oder eher nicht klar kommen, ist die Pumpe ja auch "gedacht".

Als es noch keine Pumpen gab, "musste" es ja auch ohne gehen, als es noch keine Analoga oder Humaninsuline gab musste es auch mit Insulin von Schwein, Rind, Schaf gehen. Als Diebetiker noch nicht selber messen durften, reichte es auch 1 x Im Monat beim Arzt den BZ zu bestimmen......gehen geht alles wenn es gehen muss, fragt sich ob wir das wollen?

Letztendlich ist die Art der Therapie von vielen Begebenheiten abhängig und sollte immer auf dem Patienten bezogen individuell angepasst werden.

Grüße Richard

lg
Ludwig
[/quote]

Offline Paula´s Frauchen

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Re: Pumpe, Spritzen oder Hund???
« Antwort #22 am: Dezember 13, 2010, 15:28 »

Als es noch keine Pumpen gab, "musste" es ja auch ohne gehen, als es noch keine Analoga oder Humaninsuline gab musste es auch mit Insulin von Schwein, Rind, Schaf gehen. Als Diebetiker noch nicht selber messen durften, reichte es auch 1 x Im Monat beim Arzt den BZ zu bestimmen......gehen geht alles wenn es gehen muss, fragt sich ob wir das wollen?

Wenn überhaupt 1 x im Monat BZ messen, Schweineinsulin und das Ganze mit CT unter ungenauen KH-Angaben von dort sind wir mit Paula gekommen (obwohl wir das mit dem täglichen BZ-messen illegal vom ersten Tag gemacht haben) und wir wollten das nicht so haben und wenn ich von manch anderen Vierpfotigen DM-Kandidaten höre oder lese haben wir mit etwas Ehrgeiz und Dickköpfigkeit für Paula doch ganz gut die Kurve bekommen.

Grüße
Kerstin
Paula = Hündin (geb. 10/99 gest. 02/13) und hatte DM seit 01/2007 behandelt mit CT 01/2007-08/2008, ICT 08/2008-09/2010, CSII seit 09/2010, Paradigm 712, IBerlinsulin H Normal, Contour / OneTouchUltra / Accu-Chek Nano

„Ein Hundeleben ist viel zu kurz für Stress und Ärger.“

Offline Ludwig

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Re: Pumpe, Spritzen oder Hund???
« Antwort #23 am: Dezember 13, 2010, 18:00 »
Natürlich kann man schätzen lernen! Aber ich habe nach 40 Jahren Diabetes immer noch BZ-Ausreisser die auf die falsche Essenseinschätzung zurückzuführen sind! (man kann ja nicht überall eine Waage mitnehmen) ::)

Ich bin ja warscheinlich der ausdauernste Pumpenverweigerer in diesem Forum aber das liegt daran, daß ich mit ICT problemlos einen HbA1c von <6,8 halten kann! Man muß halt auch unter ICT tüfteln bis man die richtige Dosierung findet! :gruebeln:

Was die seinerzeitigen Methoden betrifft, so war mit 2 fixen Spritzen pro Tag (ohne BZ Messung) natürlich hohe Essensdisziplin die einzige Mglichkeit allfällige Spätschäden zu vermeiden. Da muß man ja heilfroh sein, dass wir die heutigen Methoden zur Verfügung haben. :ja:

Es ist mir allerdings klar, dass für Teupe-Jünger nur eine Pumpentherapie in Frage kommt! :duck:

lg
Ludwig
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Als ich ein Bursche von 14 war, verhielt sich mein Vater so überheblich, daß ich es kaum aushalten konnte, mit ihm zusammen zu sein. Als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, was der alte Mann in sieben Jahren dazugelernt hatte! M. Twain