SiDiary > Ideen für die Zukunft
Empfehlungen
BlueDevilHH:
Hallo!
Schön wäre es, wenn einem SiDiary Empfehlungen
- zur Messhäufigkeit
- Empfehlungen zu Messzeitpunkten anhand des Standardtages
geben könnte.
Weiterhin wäre es nett, wenn man entsprechende Zeiten einstellen (oder entsprechende Vorschläge übernehmen) könnte, die dann in den Kalender mit einer Erinnerung übernommen werden.
Gruß,
Mario
Joerg Moeller:
Wo siehst du die Grundlage, auf der diese Empfehlungen fußen sollen?
Viele Grüße,
Jörg
BlueDevilHH:
Ich könnte mir sehr gut vorstellen den von mir vorgeschlagenen Variationskoeffizienten hierfür heranzuziehen.
Irgend wie erscheint es mir logisch, dass man zu Tageszeiten an denen die Varianz der Messwerte besonders hoch ist auch häufiger messen sollte, da man hier den Blutzuckerspiegel am ehesten aus dem Auge verlieren könnte, bzw. grundsätzlich noch nicht im Griff hat..
Weiterhin sollte man sicherlich auch dann messen, wenn zu gewissen Tageszeiten die Messwertunterschiede zwischen den Perioden besonders groß sind.
Ein Beispiel mit willkürlich gewählten Zahlen: Ich messe in der Zeit von Mittags 12 Uhr bis 14 Uhr immer Werte von ca. 200 mg/dL. In dem darauf folgenden Uhrzeitbereich von 14-16 Uhr habe ich in der Vergangenheit einen durchschnittlichen Blutzucker in Höhe von 100 mg/dL gemessen. Ich laufe vielleicht Gefahr zu dieser Tageszeit meinen Blutzucker nicht im Griff zu haben. Hier könnte also dem Anwender ein Hinweis gegeben werden, besonders in dieser Zeit zwischen 14 Uhr und 16 Uhr (vielleicht sogar 14-15 Uhr?) eine Blutzuckermessung durchzuführen um auf eventuelle Entgleisungen vorbereitet zu sein.
Natürlich sollten nur solche Tageszeiten berücksichtigt werden, in denen überhaupt eine gewisse Anzahl Messwerte vorliegen. Soll heißen, wenn jemand grundsätzlich in der Nacht zwischen 22 Uhr und 6 Uhr kaum gemessen hat und der erste durchschnittliche Messwert morgens nicht in irgend welche kritischen Bereiche abdriftet, dass man hier natürlich auch keine Empfehlungen gibt, nur weil sich in der Zeit zwischen 22 Uhr und 6 Uhr zwei Messwerte mit einer Varianz von z.B. 80% befinden.
Wo die Grenzen bei der Varianz zu ziehen sind wäre noch zu definieren, aber es gibt ja auch Grenzen für das Niveau der Standardabweichung die dazu führen, dass ein lachender oder weinender Smiley angezeigt wird. ;)
Joerg Moeller:
Okay, für Menschen mit geregeltem Tagesablauf mag das hinkommen. Aber was ist z.B. mit Schichtarbeitern?
Damals in der Notaufnahme (Früh-, Spät-, Nacht- und Bereitschaftsdienst) wäre mir das überhaupt nicht entgegengekommen. Ich hatte auch meine Pausen, aber die waren eben nicht zu fixen Zeiten sondern wenn gerade Zeit dafür war.
Ich tu mich ein bißchen schwer mit Berechnungen, wenn nicht alle in Frage kommenden Variablen berücksichtigt werden. Da nutze ich lieber 'Brain 1.0' und schau mir mal einen Standardtag oder eine Standardwoche an. Die zeigt mir ja auch, an welchen Tagen/zu welchen Uhrzeit mein BZ am instabilsten ist und wo ich daher mal genauer hinsehen sollte.
Leitsatz: wer viel misst, misst Mist.
Bei unserem damaligen Anästhesie-Oberarzt gehörte es dazu, daß man eine Narkose auch ohne jegliches Monitoring steuern konnte. Nur mit den eigenen Sinnen und einem Blutdruckgerät. Einfach um zu lernen, sich nicht zu sehr und blindlings auf die Technik zu verlassen.
(Nach der OP war man schweißgebadet und hatte das Gefühl 5 Liter Espresso intus zu haben, fühlte sich aber auch irre cool 8) )
Viele Grüße,
Jörg
Llarian:
--- Zitat von: Jörg Möller am Dezember 10, 2010, 11:20 ---Aber was ist z.B. mit Schichtarbeitern?
[...]
Ich tu mich ein bißchen schwer mit Berechnungen, wenn nicht alle in Frage kommenden Variablen berücksichtigt werden.
--- Ende Zitat ---
Dann nimm die Variable halt mit rein.
Schichtarbeit ist ohnehin ein Sonderfall. Wird der bei Sidiary bisher bei den biorhythmusabhängigen Bolusvorschlägen berücksichtigt? Man kann sich ja sogar in der Softwareentwicklung vom Allgemeineren zum Speziellen vorarbeiten und erst einmal den Standardfall abdecken... und dann schauen, wie man das Vorgehen soweit abstrahiert, daß auch Sonderfälle berücksichtigbar sind.
Grüße
Anja
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