Der Doc hat erstens grundsätzlich alle seine Regelwerken und Untersuchungen mit und für Normalinsulin gemacht. Dieses ist auch ansonsten besser erforscht, hat längere Resorptionszeit aber dafür streckt sich die Wirkungskurve über ~4h. Aus diesen Grunden besteht er auf das Normalinsulin bei Durchführung von Schema B und A.
Als ich da war hat er auch Analoga für die Schemata freigegeben, allerdings wohl eher Normalinsulin empfohlen, wenn ich recht entsinne.
Letztlich ist mir das aber Schnuppe, weil ich ja die Regelwerke auf die Wirkkurve meines Insulins umrechnen kann.
Besonders bei Ketoacidose hat wirkt Analoginsulin schlechter.
Das könnte ich aus dem Bauch heraus so nicht sagen. Aber ich gebe im Schema A halt auch einfach reichlich Insulin, und rechne eigentlich weniger nach der verwendeten Menge, sondern mehr nach der erreichten Wirkung.
Ausserdem schaft das Normalinsulin einen Teil von Fett/Eiweiß abzudecken was beim Analoginsulin nicht der Fall ist.
Auch hier wieder der Hinweis, dass Analoginsulin genauso FPE abdeckt wie Humaninsulin, wenn ich die Wirkkurve berücksichtige und entsprechend dosiere.
Aber der Hauptargument gegen Analoginsulin ist, dass es Studien gibt, die behaupten (sowie Teupe), dass Analoginsulin auf Dauer gesundheitsgefährlich sein könnte.
Wenn ich recht entsinne war da der Hinweis, dass Analoga
nicht die Auto-Reparaturfunktion der Zellen unterstützen, bzw. innovieren, was natürliches und humanes Insulin tun.
D.h. die allenthalben vorkommenden DNA-Brüche im Zellkern werden unter Analoge nicht mehr instand gesetzt. Welche Folgen das hat? Wer weiß?
Grundsätzlich teile ich Teupes Bedenken gegenüber den Analoga schon, bzw. will sie keineswegs von der Hand weisen.
Gruß
Joa