Genau das war die Frage die sich mir dabei stellte. Alles lautete die eigentliche Frage: Führt ein insulinunabhängiger Mehrverbauch mit gesenkter TBR zu Resistenzen?
Wenn Du den angenommenen Mehrbedarf des Gehirns für Denkarbeit durch Insulinreduktion zu decken versuchst, muss das wohl sehr deutlich die Resistenzfaktoren erhöhen.
Da geschieht ja keine parallele Steigerung der Glucoseoxidation der Muskelzellen, denen nur der Zugang zur Glucose gedrosselt würde, um parallel Lipolyse (Freisetzung von Speicherfett) und die Glucoseausschüttung der Leber zu erhöhen.
Dann müsste das Gehirn wohl auch bald vermehrte Ketone als leckeren Nachtisch zugefüttert bekommen?
Bringt mir dann die Absenkung (gefühlte) 1-2h gar nichts
In vorsichtigem Rahmen mag es so kurzfristig schon was bringen. Eine relevante Resistenzentwicklung braucht auch ihre, individuell recht unterschiedliche Zeit.
Wäre schon interessant da mal Erfahrungswerte zu hören/lesen.
Erfahrungsberichte von Gehirnjoggern habe ich jetzt nicht parat.
Von Sporttreibenden findest Du ja umfangreich Berichte, da allerdings steigt i.d.R. auch die Glucoseverbrennung der Muskulatur nach oben. Wird also nur bedingt mit Gehirnjogging vergleichbar sein. In diesem Fall hat die erhöhte Bereitstellung von Energiesubstraten oder Treibstoffen in Form von Glucose und Fettsäuren Sinn und Nutzen für den gesamten Organismus.
Praktisch ist nach einer Basalreduktion sicherlich immer eine kleine "Insulindusche" sinnig, um einerseits möglicherweise geleerten Glykogenspeichern den Zugang zu (ebenfalls hinterher zugeführter) Glucose zu ermöglichen, oder/und um die evtl. Resistenzfolgen der Fettsäurenoxidation in den Zellen selber zu bereinigen.
Aber frag mich bitte nicht nach den genauen Details der Fettsäurenresistenz.
Gruß
Joa