Autor Thema: Diabetes-Outing  (Gelesen 35729 mal)

Offline vreni

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #100 am: Dezember 11, 2010, 20:02 »
Ich weiss gar nicht wo dass Problem liegt

(wenn ich 30 Jahre lang Möhren koche, in der Annahme dass mein Mann sie gerne isst, obwohl ich sie nicht mag und er diese isst aus Rücksichtnahme, weil ich dies gekocht habe.

Das hättest DU (bei mir) keine Woche überlebt "Möhren" : WÜRG!  :baeh:

Gruß Richard

@ Richard, das Beispiel wollte einfach mal "falsche Rücksichtnahme " demonstrieren. Würgen erkenne ich  :wech:   und mein Mann lebt noch  ;D und er mag "Rüebli"

Offline Ina

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #101 am: Dezember 12, 2010, 16:52 »
Hallo,

ich hab' mich irgendwann entschieden keine übermäßige Rücksicht zu nehmen, meine DM-Aktivitäten aber auch nicht extra herauszustellen. Sondern halt als etwas ganz Normales zu handhaben. Ich brauche das halt zum Essen so wie man halt meistens auch ein Besteck braucht. Da wundert sich ja auch keiner. Und da hat früher das Insulin Aufziehen und -Spritzen eben dazugehört, zur Not auch im vollen Zugabteil (Pen hatte ich nie), ebenso das BZ-Messen. Negative Reaktionen gab's eigentlich nie. Geht ja auch mit etwas "Abseits-Drehen". Bz messe ich schonmal in der Schlange an der Kasse. Aber das merken die Leute irgendwie nicht.

Bloß einmal hatte ich meine (ziemlich kleine und familiäre) Kirchengemeinde überschätzt. Dachte wir wären sozusagen "unter uns" und habe eiskalt an einem Stehtisch iV gespritzt. Und völlig vergessen dass meinem Gegenüber von sowas schlecht wird. Hab' mich dann aber auch entschuldigt.

Und letzten Monat rupfe ich mir im Fahrradabteil im Zug den Katheter 'raus!!! IMMER klebe ich zweimal ab, genau da wo ich zugfahre hab' ich das zweite Pflaster vergessen! Eine stundenlange Zugfahrt vor mir, und dann Katheterwechsel im Klo? - Da geh' ich auch für anderes nicht wirklich freiwillig hin... Bahnhof ist wahrscheinlich auch nicht die erste Adresse für sowas... Also Katheterwechsel inmitten der versammelten Fahrgemeinschaft. Und da meine Pumpe da wirklich superschnell ist und ich ein wenig in der Ecke saß hat sogar das wahrscheinlich keiner wirklich gemerkt. Soll aber net Gewohnheit werden...

Ade, Ina


Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #102 am: Dezember 13, 2010, 08:49 »
wenn so jemand auf der Intensiv arbeitet, möcht ich da aber nicht liegen!  :wech:

Ich auch nicht! :nein:
In dieses KH eingeliefert zu werden würde ich schon als vorsätzliche Körperverletzung ansehen. (Ich hab schon drüber nachgedacht mir das auf die Brust tätowieren zu lassen...)

Viele Grüße,
Jörg
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Offline moewe

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #103 am: Dezember 13, 2010, 09:43 »

Ich auch nicht! :nein:
In dieses KH eingeliefert zu werden würde ich schon als vorsätzliche Körperverletzung ansehen. (Ich hab schon drüber nachgedacht mir das auf die Brust tätowieren zu lassen...)

Viele Grüße,
Jörg

Vielleicht wäre eine NoGO-Liste für Krankenhäuser eine gute Idee? Ich hätte da auch eins beizusteuern..... So mit nicht besetztem Aufwachraum und vergessenem Tubus.....

Gruß
Ulrike
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Offline Richard Wagner

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #104 am: Dezember 13, 2010, 13:29 »


Vielleicht wäre eine NoGO-Liste für Krankenhäuser eine gute Idee? Ich hätte da auch eins beizusteuern..... So mit nicht besetztem Aufwachraum und vergessenem Tubus.....

Gruß
Ulrike

Beispiel Liste gefällig:

1. Nach der OP ein Riesen Hämatom, Oberschenkel ~ 3x Dicker als normal.
2. Lunge voll Wasser gelaufen um ein Haar erstickt.
3. Nachtdienst wechselt trotz großer Schmerzen die Braunüle (?) vom Tropf nicht, am anderem Morgen Venenentzündung + 14 tage länger in der Klinik.
4. Klammern trotz 14 Tage länger in der Klinik nicht gezogen, alle Klammern vereitert...

Einziger Lichtblick (?) die Aufsicht im Aufwachzimmer hat sich sehr um den DM bemüht und mich alle 2 h geweckt und gefragt was sie Spritzen soll/muss. :-( Chirurgie halt, beim Schlachter wäre ich besser aufgehoben gewesen!

Gruß Richard

Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #105 am: Dezember 15, 2010, 10:10 »
Vielleicht wäre eine NoGO-Liste für Krankenhäuser eine gute Idee?

Nein!

Es sei denn ich darf die Abmahnungen an dich weiterreichen :zwinker:

Gerade in Krankenhäusern kann sich viel und schnell mal was ändern, weil das Personal fluktuiert. Und die ganzen Schnitzer, die da aufgetreten sind hängen ja immer mit speziellen Personen zusammen.

Für eine Positiv-Liste haben wir ja die Arztempfehlungen, aber eine Negativ-Liste wird es hier definitiv nicht geben. Und solche Beiträge werden auch vom Forumsteam gelöscht. (aus juristischen Gründen)

Viele Grüße,
Jörg
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Offline moewe

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #106 am: Dezember 15, 2010, 11:29 »
Vielleicht wäre eine NoGO-Liste für Krankenhäuser eine gute Idee?

Nein!

Es sei denn ich darf die Abmahnungen an dich weiterreichen :zwinker:

Gerade in Krankenhäusern kann sich viel und schnell mal was ändern, weil das Personal fluktuiert. Und die ganzen Schnitzer, die da aufgetreten sind hängen ja immer mit speziellen Personen zusammen.

Für eine Positiv-Liste haben wir ja die Arztempfehlungen, aber eine Negativ-Liste wird es hier definitiv nicht geben. Und solche Beiträge werden auch vom Forumsteam gelöscht. (aus juristischen Gründen)

Viele Grüße,
Jörg

Schon klar, darum habe ich ja auch keine Namen und Orte genannt.... Aber generell ist ja überall Personalknappheit und Überlastung des noch vorhandenen Personals zu verzeichnen. Ein Wunder, daß da nicht mehr passiert! Allerdings stärkt das nicht gerade mein Vertrauen in die medizinische Betreuung....

Gruß
Ulrike
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Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #107 am: Dezember 15, 2010, 13:36 »
Deswegen habe ich auch damals entschlossen auszusteigen.
Ich sollte auf Intensiv 5 Patienten in drei Zimmer verteilt betreuen  :tock:
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Offline moewe

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #108 am: Dezember 15, 2010, 13:42 »
Deswegen habe ich auch damals entschlossen auszusteigen.
Ich sollte auf Intensiv 5 Patienten in drei Zimmer verteilt betreuen  :tock:


ja so ungefähr stelle ich mir das auch vor. Uns haben sie damals ja nach der OP dann einfach wieder ins Zimmer geschoben. Zum Glück waren von meiner Nachbarin, die vor mir operiert wurde, die Eltern da. Die Mutter stand an meinem Bett, der Vater an ihrem.... Und als wir wach wurden, haben sie die Schwester rangetrommelt. Ich hab ja geröchelt wie blöde, weil sie den Tubus nicht rausgemacht hatten... Wie pervers ist sowas?  :balla: Na ich kann froh sein, daß sie wenigstens innerhalb alles ausgebaut hatten  :zwinker:
Eins ist klar. Sollte ich jemals nochmal mit Narkose irgendwo operiert werden, geht mein Männe mit und bewacht mich und meinen DM. Weil da denkt in so ner OP auch keiner dran....  :patsch:

Gruß
Ulrike

P.S.: aber das war jetzt offtopic genug



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Offline Sabine Baron

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #109 am: Dezember 16, 2010, 15:55 »
Zitat
Eins ist klar. Sollte ich jemals nochmal mit Narkose irgendwo operiert werden, geht mein Männe mit und bewacht mich und meinen DM. Weil da denkt in so ner OP auch keiner dran....

Da muss ich jetzt mal nachfragen.
Während einer Operation wird doch auf Blutdruck, Atmung und ich weiß nicht was geachtet, aber wenn es länger dauert, wird
nicht auch nur ein Mal der Blutzucker überprüft?

Wie wird denn sowas gehandhabt?

Liebe Grüße
Lolli
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