Den Antwortsvorschlag vonwegen Handy oder Fernbedienung fand ich am Besten. Frag sie mal, ob Ihr dann auch schlecht wird. Oder ob Du jetzt Brillenträger diskriminieren darfst. Allerdings muss ich sagen, meine Antwort wäre weniger kreativ gewesen. Nämlich nur "Pech. Dann guck weg". Es gibt Dinge, die diskutier ich nicht.
Ich verstecke mich nicht, den Katheter zeig ich denen, die's interessiert. Wenn jemand dann geschockt ist, muss ich zugeben, amüsiere ich mich etwas insgeheim, aber so klärt man auf. Eben auch, dass junge schlanke Leute Diabetes haben können, dass man nicht "Diät" lebt, dass man normal am Alltag teilhaben kann und nicht umkippt. Wenn jemand nachfragt, "doziere" ich auch gern, u.a. zur tollen Darstellung von Diabetes im Fernsehen und wie es wirklich ist. Viele wissen es eben einfach nicht. Aber mir passiert es sehr oft, dass Leute, die mich echt schon eine Weile kennen, den Diabetes nicht mitbekommen haben. Die aus der Krabbelgruppe sehe ich mindestens einmal die Woche, wir gehen auch zusammen Essen, einige wissen es immer noch nicht.
Und nein, ich kenne keine Einwegspritzen mehr. Meine Oma hatte welche und da sie CT hatte, wurde sowieso nur Morgens Zuhause gespritzt. Ich habe direkt von Pens und BZ-Messgeräten für Zuhause profitiert. Das hat mir das Leben mit der Diagnose echt einfach gemacht, mir wurde sofort gesagt, dass es Pens gäbe und man (in Maßen) alles essen kann. Damit kann ich gut leben.
Nur heute nicht gut, 336mg/dl grade eben. Ich hoffe, die Korrektur spricht gleich an. Und ich fürchte, da war im winzigen Insulinrest im Reservoir zuviel Luft, denn sonst habe ich keine Erklärung, da ich mit den paar Plätzchen, für die ich gespritzt habe, nicht sooo hoch raus kommen kann